Der Kreis der Signa-Gläubiger wird immer grösser – und illustrer: Mit Joschka Fischer (75) taucht nun auch der ehemalige deutsche Aussenminister auf der Liste auf.
Genau genommen schulden die zur Signa gehörenden Immobiliengesellschaften Prime Selection und Development Selection der Beraterfirma JF&C (Joschka Fischer & Company GmbH) rund 90'000 Euro, wie die «FAZ» meldet.
Fischer ist nicht der einzige Politiker auf der Gläubigerliste. Auch der österreichische Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer (64) hat eine Forderung von 130'000 Euro gestellt.
Ob sie ihr Geld wiedersehen? Die vielen Gläubiger haben gegenüber der Signa-Gruppe Forderungen von rund 15 Milliarden Euro geltend gemacht, wovon die Gerichte bislang die Hälfte anerkennen. Fischer und Gusenbauer sind dabei eher kleine Fische.
Das sind die Schweizer Gläubiger
Unter den Schweizer Firmen gehören die Julius Bär (628 Millionen Euro), der Migros-Genossenschaft-Bund (129,3) und die Migros Bank (101,3) in den «illustren» Kreis der Gläubiger mit Forderungen in dreistelliger Millionenhöhe. Ansonsten stehen noch Forderungen der Graubündner Kantonalbank (60,8 Millionen Euro), Obwaldner Kantonalbank (25,3), Walliser Kantonalbank (25,3), Zürcher Kantonalbank (11,1) und Zurich Insurance (1,8) im Raum.
Die grössten Gläubiger im Ausland sind die Signal Iduna (Forderungen von 912,5 Millionen Euro), San Simeon Investments (884,5), Raiffeisen International (756), Munich Re (700), Landesbank Hessen Thüringen (628), Unicredit (600), R&V Group (386), Allianz (300), LVM Versicherung (300), Raiffeisen Landesbank Niederösterreich (280), Mezz 23 GmbH (200), Hamburg Commercial Bank AG (142) und Norddeutsche Landesbank (138).