Das freut die Anleger! Die besten Aktien im Swiss Performance Index (SPI) haben innert 20 Jahren über 6000 Prozent Rendite gebracht. Zu diesem Schluss kommt der Online-Vergleichsdienst Moneyland.ch in seiner neusten Studie. Sie verrät die Gewinner im Schweizer Aktienmarkt. Zeigt aber auch Aktien, die sich überhaupt nicht mehr lohnen.
Grundlage für die Analyse waren die aktuellen Titel im SPI, der als Abbildung des Schweizer Aktienmarkts gilt. Stichtag war der 28. Februar 2022. Berücksichtigt wurden sowohl Kursgewinne als auch Dividendenzahlungen und andere Kapitalereignisse, wie Moneyland.ch in einer Medienmitteilung schreibt.
Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Im Schnitt brachten die analysierten SPI-Titel ihren Besitzern in den vergangenen 20 Jahren demnach 509 Prozent Gewinn. Konkret: Aus einer Investition von 1000 Franken wurden mehr als 6000 Franken.
6400 Prozent Gewinn
Am meisten konnten Besitzer von Swissquote-Aktien profitieren: Über 20 Jahre konnten sie einen Gewinn von 6394 Prozent einfahren. Wer 2002 mit 100 Franken bei Swissquote eingestiegen ist, hat heute also fast 6500 Franken. «An den Top-Performern sieht man deutlich, dass es relativ wenige Titel sind, die die durchschnittliche Performance stark nach oben drücken», bemerkt Felix Oeschger. Er ist Studienleiter und Analyst bei Moneyland.ch.
Heisst konkret: Ohne die besten fünf Aktien würde die durchschnittliche Performance der letzten 20 Jahre nicht 509 Prozent, sondern nur 353 Prozent betragen. Der Schluss aus dieser Feststellung ist für den Experten klar. «Das ist ein Argument für eine breite Diversifikation», so Benjamin Manz, Geschäftsführer von Moneyland.ch. Seine Begründung: «Niemand weiss im Voraus, welche Aktien zu den besten gehören werden.»
Fast das ganze Geld verloren
Insgesamt konnten 34 Prozent der Aktien-Titel ihren Wert inklusive Dividenden innert 20 Jahren mindestens verfünffachen. Zwei Drittel der Titel schaffte mindestens eine Verdoppelung. 88 Prozent der SPI-Titel, für die Daten vorliegen, haben ihren Besitzerinnen und Besitzern von Februar 2002 bis Februar 2022 insgesamt Gewinne gebracht.
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Das grosse Aber: Einige Aktien mussten teils heftige Verluste hinnehmen. Allen voran die Luftfahrt-Firma Perfect Holding. Wer vor 20 Jahren in dieses Unternehmen investiert hat, hat bis im Februar 2022 fast das gesamte Geld verloren. Andere sind sogar ganz dekotiert worden und deshalb nicht in der Auswertung enthalten.
Ebenfalls grosse Verluste eingefahren haben die Papiere von Kudelski (-88,7 Prozent), der Credit Suisse (-58,2 Prozent) und der UBS (-39,9 Prozent). (pbe)