Nach Trumps Zollhammer
Grossbank UBS ist nicht mehr Europas Nummer 1

Die Strafzölle von Donald Trump treffen die UBS besonders hart: Kein anderes europäisches Geldhaus verlor in den letzten Wochen so stark an Börsenwert. Jetzt ist die Bank ihren Spitzenplatz los – überholt von der spanischen Rivalin Santander.
Publiziert: 18.04.2025 um 19:17 Uhr
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Aktualisiert: 18.04.2025 um 19:57 Uhr
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Die UBS ist nicht mehr die wertvollste Bank Kontinentaleuropas.
Foto: SVEN THOMANN

Darum gehts

  • UBS verliert Titel als wertvollste kontinentaleuropäische Bank an Santander
  • Kursverlust der UBS-Aktien aufgrund von US-Zöllen unter Trump
  • UBS-Marktkapitalisierung sank auf 85,7 Milliarden Euro, Santander stieg auf 91,3 Milliarden
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Patrik BergerRedaktor Wirtschaft

Die UBS hat den prestigeträchtigen Titel als wertvollste kontinentaleuropäische Bank verloren. Die spanische Bank Santander hat die UBS abgelöst. Grund dafür ist ein starker Kursverlust der UBS-Aktien infolge von US-Zöllen unter Präsident Donald Trump (78). In Zahlen: Seit Trumps Ankündigung neuer Handelszölle am «Liberation Day» vom 2. April ist der UBS-Aktienkurs um über 15 Prozent gefallen.

Santander verzeichnete lediglich einen Rückgang von 5 Prozent. Dadurch sank die Marktkapitalisierung der UBS laut Berechnungen des Manager Magazins auf 85,7 Milliarden Euro, während Santander auf 91,3 Milliarden Euro stieg. Zum Vergleich: Noch im Februar dieses Jahres lag der Wert der UBS bei fast 120 Milliarden Euro.

Das ist die Top-4 der europäischen Banken:

1.Santander91,3 Milliarden Euro
2.UBS85,7 Milliarden Euro
3.BNP Paribas80,9 Milliarden Euro
4.Unicredit78,9 Milliarden Euro

Die UBS war seit August 2023 nach der Übernahme der Credit Suisse die führende Bank Europas. Der jüngste Kursrückgang wird auf das stärkere US-Engagement und die globale Ausrichtung der UBS zurückgeführt. Das macht die UBS anfälliger auf geopolitische Spannungen und hat die Anleger nervös gemacht. Anders sieht es bei den Spaniern aus: Santander profitiert von einer positiven Kursentwicklung. Seit Januar stieg der Aktienkurs um über ein Drittel.

Hinter Santander und UBS folgen die französische BNP Paribas und die italienische UniCredit mit Marktkapitalisierungen von 80,9 und 78,9 Milliarden Euro. Berücksichtigt man auch das Vereinigte Königreich, führt HSBC mit 137,8 Milliarden Pfund das Ranking an.

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