Muntermacher im Fokus
Sechs Fakten zum boomenden Geschäft mit Energydrinks

Red Bull ist weltweit der Spitzenreiter im Markt mit Energiewässerchen. Aber hast du gewusst, dass der M-Budget Energy Drink mehr Koffein hat als Red Bull? Hier sind 6 Fakten zu den Muntermachern der Nation.
Publiziert: 09.04.2024 um 17:07 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2024 um 16:49 Uhr
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Der weltweite Marktführer im Bereich Energydrinks ist Red Bull – das Unternehmen investiert einen grossen Anteil der Einnahmen in Marketing-Massnahmen.
Foto: Sven Thomann
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Olivia RuffinerRedaktorin

Der Konsum von energiehaltigen Getränken nimmt in der Schweiz zu. Ob Bio-Mate-Mischungen oder ein altbewährtes Red Bull: Immer mehr greifen Herr und Frau Schweizer zu den bunten Muntermachern. 6 Fakten zum Markt mit den Trend-Getränken.

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Red Bull ist der weltweite Überflieger

Mit einem Umsatz von mehr als 10 Milliarden Euro und rund 12 Milliarden produzierten Dosen ist Red Bull weltweit die meistverkaufte Energydrink-Marke. In der Schweiz hat der österreichische Konzern einen Marktanteil von 25 Prozent.

Nach Red Bull folgen die grün-schwarzen Dosen von Monster Beverages. Die Marke hat in der Schweiz einen Marktanteil von 15 Prozent. In den letzten zehn Jahren stieg der Umsatz von Monster im Schnitt rund 12 Prozent pro Jahr.

Dem drittplatzierten Rockstar Energy geht zunehmend die Puste aus. Der Hersteller PepsiCo musste als einzige grosse Getränkemarke vergangenes Jahr Mengen- und Umsatzverluste hinnehmen. In Deutschland verzeichnete Rockstar gar einen Umsatzeinbruch von 32 Prozent.

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Mate auf der Überholspur

In der Schweiz wird immer mehr Mate konsumiert. So haben beim Getränkehändler Drinks of the World die koffeinhaltigen Teegetränke Club Mate Eistee und El Tony Mate die blau-silbrigen Dosen von Red Bull längst überholt. Gemäss einer Liste, die Blick vorliegt, haben auch zwei Sorten des neuen Energydrinks Gönrgy den grossen Konkurrenten Red Bull überholt.

In den Top 30 der von Drinks of the World meistverkauften Softgetränke sind Coca Cola, Mountain Dew und Dr. Pepper im starken Mittelfeld. Das Schlusslicht auf Platz 30 bildet das Hamburger Kraftgetränk Fritz-Kola.

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Energy Drink von M-Budget hat am meisten Koffein

Der durchschnittliche Koffeingehalt der Muntermacher liegt bei rund 80 Milligramm (mg) pro Dose. Das sind 32 mg pro 100 Milliliter (ml). Red Bull liegt mit 30 mg auf 100 ml etwas unter dem Schnitt. Der grössere Koffein-Spender als das Getränk der roten Bullen ist der M-Budget Energydrink, dieser liegt genau bei der gesetzlichen Grenze von 32 mg pro 100 ml. Wären es mehr Koffein, müsste das Getränk mit Warnhinweisen ausgestattet werden.

Getränk Koffeingehalt pro 100 ml
Monster 30 mg
Red Bull30 mg
M-Budget-Energy Drink 32 mg
Prix Garantie Energy Drink 30 mg
Espresso130 mg
Cappuccino27 mg
Coca Cola10 mg
Club Mate20 mg
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Der Markt wächst und wächst

Die Energydrinks gelten als Wachstumsraketen unter den alkoholfreien Getränken. Laut Daten von Statista beträgt der Umsatz von Energy- und Sportdrinks in der Schweiz im Jahr 2023 rund 500 Millionen Franken. 2018 waren es noch 300 Millionen Franken.

Gleichzeitig sind es die teuersten Produkte unter den Softdrinks: Erfrischungsgetränke und Mineralwasser kosten im Schnitt 1.30 bis 2 Franken pro Liter. Energy- und Sportdrinks belasten das Portemonnaie fast dreimal so viel – mit fast 6 Franken pro Liter im Schnitt. 

5

Schweizer trinken 9 Liter Energydrinks

Der durchschnittliche Pro-Kopf-Konsum ist stark gestiegen: 2018 wurden in der Schweiz noch gut sechs Liter Energydrinks und Sportgetränke konsumiert. Im letzten Jahr waren es laut Statista fast neun Liter pro Kopf.

In unserem Nachbarland Deutschland zeichnet sich ein ähnliches Bild ab: Dort legte der Energydrink-Absatz von 2022 auf 2023 mengenmässig um 11 Prozent zu.

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Zielgruppe mehrheitlich junge Menschen

Die Kundschaft von Gönrgy, Red Bull und Co. ist tendenziell jung – sehr jung. Gemäss einer europäischen Studie sind 68 Prozent der Konsumenten von energiehaltigen Getränken Jugendliche unter 18 Jahren. Die bunten Dosendrinks machen gar 43 Prozent des Koffeinkonsums von Drei- bis Zehnjährigen aus. 

Ein Grund dafür sei die peppige Art, mit der viele Energydrinks beworben werden, so die Studie. Auch die zunehmende Anzahl an Musikern, die einen eigenen Energydrink lancieren, hat einen Einfluss darauf. Das aktuellste Beispiel dafür ist der deutsche Rapper Montana Black, dem Vater des beliebten «Gönrgy».

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