Münz und Nötli vor dem Aus?
Revolution an der Kasse – Debitkarte löst das Bargeld ab

Die Debitkarte ist laut der neuesten SNB-Umfrage das beliebteste Zahlungsmittel in der Schweiz und hat das Bargeld überholt. Und doch: 95 Prozent der Bevölkerung wünschen, dass Bargeld weiterhin verfügbar bleibt.
Publiziert: 25.03.2025 um 11:09 Uhr
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Aktualisiert: 25.03.2025 um 12:51 Uhr
Die Debitkarte löst im Alltag das Bargeld ab.
Foto: Keystone

Darum gehts

  • Debitkarte verdrängt Bargeld als beliebtestes Zahlungsmittel in der Schweiz
  • Bargeld bleibt wichtig: 95 Prozent wollen es als Zahlungsmittel behalten
  • SNB befragte 2000 Personen zu ihrem Zahlungsverhalten im Herbst 2024
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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SDASchweizerische Depeschenagentur

An der Kasse nur die Karte zücken, um zu bezahlen, ist bereits Alltag für viele Menschen in der Schweiz. Denn bei Zahlungen vor Ort wird die Debitkarte laut der jüngsten Zahlungsmittelumfrage der Schweizerischen Nationalbank (SNB) immer beliebter und hat nun das Bargeld verdrängt.

«Die Debitkarte ist neu das am häufigsten verwendete Zahlungsmittel», schreibt die SNB in ihrem am Dienstag veröffentlichten Bericht. Aber auch Bezahl-Apps gewinnen laut den Währungshütern weiter an Beliebtheit und werden mittlerweile vor Ort bei fast jeder fünften Zahlung eingesetzt.

Nur Minderheit ist für Abschaffung

Das Bargeld bleibe der Bevölkerung aber weiterhin lieb und teuer. Denn trotz dieser Entwicklung hätten in der Umfrage 95 Prozent der Bevölkerung angegeben, dass Bargeld weiterhin als Zahlungsmittel zur Verfügung stehen soll. «Nur ein sehr kleiner Teil spricht sich für eine Abschaffung von Bargeld aus», ergibt die Umfrage der SNB.

Gleichzeitig stelle eine wachsende Zahl der Befragten fest, dass es immer schwieriger werde, sich mit Bargeld einzudecken. Moniert wird laut SNB, dass die Möglichkeiten Bargeld zu beziehen, weniger werden. Dies rufe Unmut über den beschränkteren Zugang zu Bargeld hervor, heisst es weiter.

Die SNB führte den Angaben nach im Herbst 2024 ihre vierte Zahlungsmittelumfrage bei Privatpersonen in der Schweiz durch. Rund 2000 Personen seien telefonisch oder per Online-Fragebogen zu ihrem Zahlungsverhalten befragt worden.

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