Mögliche Qualitätsmängel
Novartis stoppt Produktion von Lutathera und Pluvicto vorübergehend

Einen vorsorglichen Unterbruch der Produktion zweier Krebsmedikamente meldet der Basler Pharmariese Novartis am Donnerstagabend. Erst in sechs Wochen sollen die Probleme behoben sein.
Publiziert: 05.05.2022 um 18:54 Uhr
Novartis Campus in Basel: Der Pharmariese meldet den vorsorglichen Stopp der Produktion zweier Krebsmedikamente.
Foto: Keystone

Novartis hat die Produktion der Krebsmedikamente Lutathera und Pluvicto in zwei Werken vorübergehend eingestellt. Die Massnahme wurde aus Vorsicht ergriffen, da mögliche Qualitätsmängel festgestellt wurden.

Von der Einstellung betroffen sind die Werke in Ivrea (Italien) und Millburn (USA). Das Problem soll nach gründlicher Prüfung innerhalb der nächsten sechs Wochen behoben werden, teilte Novartis am Donnerstagabend mit.

Klinische Studien betroffen

Infolge der Einstellung wird die Lieferung der Medikamente in den USA und Kanada vorübergehend ausgesetzt. In Europa und Asien wird Lutathera über die Novartis-Produktionsstätte für Radioligandentherapie in Saragossa (Spanien) verfügbar sein. Es kann jedoch zu Verzögerungen bei der Lieferung kommen, heisst es weiter.

Zudem werden das Screening und die Rekrutierung für klinische Studien sowie die klinische Studie mit Lutathera in den USA und Kanada gestoppt. Aktuell gebe es jedoch keine Hinweise für ein Risiko für die bisher behandelten Patienten. Lutathera ist in den USA und Europa zur Behandlung von bestimmten Tumoren des Verdauungstrakts zugelassen. (SDA)

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