Die Pilatus Flugzeugwerke sind eines der Vorzeige-Unternehmen der Schweiz. Das Unternehmen hat eine Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinaus. Und ist mit über 2000 Angestellten einer der wichtigsten Arbeitgeber der Zentralschweiz.
Und doch: Dass Pilatus seit Anfang Woche 40 neue Mitarbeiter sucht, erstaunt. Die Aviatikbranche ist von der Corona-Branche besonders hart getroffen worden. Flugzeughersteller in aller Welt entlassen Tausende von Angestellten. Nicht so aber Pilatus.
Mechaniker und Qualitätsmanager
Der Flugzeugbauer sucht Mitarbeitende in den verschiedensten Bereichen: Teamleiter für die Flugzeugmontage, Angestellte im Personalwesen, Polymechaniker oder Verantwortliche für die Flugzeugausstattung. Damit nicht genug: Auch Anlage- und Apparatebauer für den Flugzeugunterhalt, Luftfahrzeugmechaniker und Qualitätsmanager sind gefragt.
Das wirft Fragen auf: Warum baut Pilatus faktisch ein komplett neues Team auf? Konstruiert Pilatus ein neues Flugzeug? Oder haben die Flugzeugbauer einen lukrativen Grossauftrag an Land gezogen? Allenfalls sogar militärischer Natur?
Pilatus schweigt
Pilatus will die Joboffensive mitten in der Coronakrise nicht kommentieren. Auf Anfrage von BLICK heisst es nur: «Leider möchten wir zum aktuellen Zeitpunkt keine weitere Auskunft geben. Das Geschäftsjahr wird gerade abgeschlossen, und wir informieren generell nie im Voraus über das abgelaufene Jahr.» Dann heisst es aber doch: «Wir veröffentlichen voraussichtlich im Januar eine Medienmitteilung.»