Trotz Khashoggi-Fall und Jemen-Krieg
Schweizer trainieren saudische Luftwaffe

Der Flugzeugbauer Pilatus hat in der saudischen Hauptstadt Ria mehrere Spezialisten stationiert. Sie unterstützen saudische Militärpiloten im Training und warten die PC-21.
Publiziert: 24.10.2018 um 08:15 Uhr
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Aktualisiert: 28.10.2018 um 01:36 Uhr
Ein PC-21 Trainingsflugzeug verlässt die Werkshallen in Stans.
Foto: Keystone

Im Wirtschaftsdepartement von Bundesrat Johann Schneider-Ammann will man vorerst nichts wissen von einem Stopp von Ausfuhren nach Saudi-Arabien. Trotz dem mysteriösen Tod von Jamal Khashoggi und der Angriffe des Jemen.

Seit 2016 liefert man fast nur noch Ersatzteile für defekte Waffen, bei welchen keine Gefahr besteht, dass sie im Jemen-Konflikt zum Einsatz kommen, heisst es beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco. Nun deckt der «Tages-Anzeiger» auf, dass diese Darstellung nicht ganz stimmt.

55 PC-21 verkauft

Die Flugzeugwerke Pilatus und die saudische Luftwaffe haben 2017 einen Vertrag abgeschlossen. Pilatus leistet in Saudi-Arabien sogenannte Unterstützungsleistungen für die 55 PC-21, welche die Saudis bei Pilatus gekauft haben. Dazu hat Pilatus laut dem «Tages-Anzeiger» in Riad extra das Personal aufgestockt.

Pilatus wollte nichts dazu sagen. Laut der Zeitung begleiten Pilatus-Angestellte das Training der saudischen Militärpiloten. Zudem unterhalten sie die Flugzeuge und betreuen die Flugsimulatoren. (pbe)

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