An der weltgrössten Luftfahrtmesse in Le Bourget bei Paris ist alles dabei, was in der Branche Rang und Namen hat. Sowohl Airlines als auch Flugzeughersteller treffen sich auf dem Flughafen etwas ausserhalb der französischen Hauptstadt. In wenigen Tagen werden Deals in Milliardenhöhe abgeschlossen.
Diese wunderbare Bühne lässt sich natürlich auch Flugzeughersteller Pilatus aus Stans nicht entgehen. Die Schweizer sind gleich mit drei Modellen vor Ort: Mit dem ersten Jet aus Schweizer Fabrikation, dem PC-24. Zudem sind das Turboprop-Mehrzweckflugzeug PC-12 NG sowie ein PC-21, ein einmotoriges Turboprop-Trainingsflugzeug, ausgestellt. Das gibt Pilatus auf Anfrage von BLICK bekannt.
Erste Deals unter Dach und Fach
Die Messe ist dieser Tage – sie findet bereits zum 53. Mal statt – nur dem Fachpublikum vorenthalten. So können diese in Ruhe die ersten Deals unter Dach und Fach bringen. Wie etwa Airbus, die einen Grossauftrag an Land gezogen.
Die philippinische Fluggesellschaft Cebu Pacific unterzeichnete einen Vorvertrag über 31 Airbus-Jets. Darunter sind zehn Exemplare des kleinen, gerade erst angekündigten Langstreckenjets A321XLR, 16 Grossraumjets vom Typ A330neo und fünf Mittelstreckenjets vom Typ A320neo.
Boeing übt sich in Bescheidenheit
Anders die Stimmung beim tief im Schlamassel steckenden US-Flugzeughersteller Boeing. Er ist mit einem deutlich kleineren Aufgebot in Paris vertreten. «Ja, es geht uns richtig schlecht gerade», sagte Marketingchef Randy Tinseth. Boeing richtet zwar einen der beiden traditionellen Gala-Abende aus. Zum illustren Publikum spricht aber niemand auf der Teppichetage.
Diese Messe sei für Boeing anders. «Diesmal gehe es für sein Unternehmen nicht um Aufträge, sondern um Sicherheit, Bescheidenheit sowie darum, Vertrauen zurückzugewinnen», sagte Boeing-Boss Dennis Muilenburg im Vorfeld. Immerhin: Boeing hat Kunden für 25 Langstreckenjets vom Typ 787 Dreamliner gefunden.