In Aargauer Migros-Filialen ist es zu einer ungewöhnlichen Häufung von Betrügereien an Self-Check-out-Kassen gekommen. Wie die «Aargauer Zeitung» berichtet, sind gleich mehrere Serientäter geschnappt worden. Gegen sie wurden Strafbefehle ausgesprochen.
Die Masche an den Selbstbedienungskassen des orangen Riesen war immer die gleiche. Die Täterinnen und Täter scannen ihren Einkauf an der Self-Check-out-Kasse. Bevor sie bezahlen, löschen sie einige Produkte wieder. Nehmen sie aber mit, ohne sie zu bezahlen.
14 Mal zugeschlagen
Ein klarer Fall von Diebstahl? Nein, die Ganoven begehen einen «geringfügigen Missbrauch einer Datenverarbeitungsanlage», wie es im Bericht heisst. Weil die Serientäter die Artikel gescannt haben, handelt es sich nicht um einen Diebstahl.
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14 Mal schlug ein 30-jähriger Mann zu. Er entwendete 130 Franken. Nun muss er eine Busse und Gebühren in der Höhe von 1040 Franken bezahlen. Eine 35-jährige Kundin ergaunerte Waren im Wert von 190 Franken. Ihr wurde eine Strafe von 1000 Franken aufgebrummt. Eine weitere Frau (32) entwendete gar Produkte im Wert von 460 Franken.
«Die Mehrheit ist ehrlich»
Und was sagt die Migros? Das Problem sei bekannt, die Lage aber nicht prekärer als in anderen Läden. «Die allergrösste Mehrheit unserer Kundinnen und Kunden ist vertrauenswürdig und ehrlich und nutzt die neuen Technologien zur Vereinfachung ihres Einkaufs», sagt ein Sprecher zur «Aargauer Zeitung». Die Kontrollen würden ständig weiterentwickelt. (pbe)