Die Coronavirus-Pandemie hat die Länder rund um den Globus im Griff. «Das führte im ersten Halbjahr 2020 zu einer hohen Volatilität auf den Finanzmärkten», teilt die Schweizerische Nationalbank SNB am Freitag mit.
Aus ihrem Zwischenbericht zu den ersten sechs Monaten des Jahres geht hervor: Die SNB konnte sich nur knapp im grünen Bereich halten. Der Gewinn beträgt 0,8 Milliarden Franken. Den 800 Millionen im ersten Halbjahr stehen 38,5 Milliarden Franken Gewinn in der Vorjahresperiode gegenüber.
Vor allem die Entwicklung des Goldpreises half der SNB in die schwarzen Zahlen. Auf dem mengenmässig unveränderten Goldbestand gibt es einen Bewertungsgewinn von 7,1 Milliarden. Auf den Frankenpositionen erzielt die Notenbank ein Plus von 0,6 Milliarden, das im Wesentlichen aus den Negativzinsen auf Girokontoguthaben resultierte.
SNB spricht von starken Schwankungen
Die SNB betont wie üblich, dass ihr Ergebnis überwiegend von der Entwicklung der Gold-, Devisen und Kapitalmärkte abhängig ist. Starke Schwankungen seien deshalb die Regel und Rückschlüsse vom Zwischenergebnis auf das Jahresergebnis nur bedingt möglich.
Im Gesamtjahr 2019 etwa hatte die SNB aufgrund des freundlichen Finanzmarktumfeldes einen Gewinn von 49 Milliarden Franken erzielt, 2017 waren es gar über 54 Milliarden gewesen und 2016 über 24 Milliarden.
In den Jahren 2018 oder 2015 war das Bild hingegen umgekehrt. Da mussten die hiesigen Währungshüter Verluste von knapp 15 Milliarden beziehungsweise von über 23 Milliarden ausweisen. (uro/SDA)