Endlich können wir unsere Sommerferien im Ausland planen. Ein Land nach dem anderen lockert die Einreisebestimmungen. Eine Auswertung der Durchschnittspreise für Ferienobjekte vom Vermittler E-Domizil zeigt, wie viel Miete Schweizer im Schnitt für ihre Ferienwohnung springen lassen.
Überraschend: «Wir beobachten seit Jahren, dass die Gäste im Ausland mehr Geld für ihre Ferienhäuser ausgeben, als hierzulande», sagt Daniel Koller (40), Geschäftsführer von E-Domizil zu BLICK.
Schweizer lieben Italien
Wichtigste Auslandsmärkte für Schweizerinnen und Schweizer sind laut Angaben von E-Domizil Italien, Frankreich, Spanien, Kroatien und Österreich. Der Durchschnitt für eine Woche Ferien (Unterbringung für 4 Familienmitglieder) in den letzten drei Jahren liegt im Ausland bei 1581 Franken. In der Schweiz sind es nur 1145 Franken.
In den USA geben die Schweizer am meisten für Ferienobjekte aus. 3157 Franken kostet das Ferienhaus im Schnitt. Ebenfalls wählen Schweizer eher teure Objekte in Kroatien (2187 Franken), Spanien (2145 Franken) Griechenland (2016 Franken) und Zypern (2103 Franken).
Günstiger als in der Heimat
In Deutschland, Irland, Island und Tschechien sind die Durchschnittswerte tiefer. Im Schnitt geben Schweizer hier unter 1000 Franken aus.
Folgen hat die Corona-Pandemie auf gewisse Buchungen im Ausland. «Alle Buchungen bei E-Domizil in Malta, Ägypten und Montenegro wurden für das Jahr 2020 storniert», sagt Koller.
Aber wie sieht es in der vermeintlich teuren Schweiz aus? Am teuersten sind die Regionen Waadtländeralpen (1512 Franken) gefolgt vom Genfersee (1275 Franken), danach folgen Graubünden (1289 Franken), Wallis (1299 Franken) und das Tessin (1217 Franken). In diesen Regionen gibt es eine grosse Auswahl an Ferienhäusern und Wohnungen. Die Preise schwanken teilweise deutlich zwischen Winter- und Sommersaison.
Schweiz geht auch günstig. Im Schnitt und Vergleich wenig Geld lassen Schweizer im Mittelland 692 Franken, in der Zentralschweiz 790 Franken, im Jura 832 Franken und in der Ostschweiz 854 Franken für die Ferienwohnungsmiete liegen.
Die Buchungen innerhalb der Schweiz haben sich bei E-Domizil seit den Corona-Lockerungen im Vergleich zu Vorjahren verfünffacht. Dieses Jahr sind Schweizer bereit, mehr Geld für ihr Ferienhaus auszugeben.