Touristen auf der ganzen Welt sparen teils jahrelang, um in der Schweiz Ferien machen zu können. Und wie stets mit der einheimischen Bevölkerung? «Kann sich der Durchschnittsbürger Ferien im eigenen Land überhaupt leisten?», fragte Blick TV in dieser Woche Passanten in Zürich. «Ich finde es cheibe teuer bei uns. Im Winter – für Familien – ist es sehr teuer. Im Sommer geht es noch eher», sagt zum Beispiel Heidi Schmid aus Chur.
Yvonne Gabathuler, ebenfalls aus der Bündner Kantonshauptstadt: «Es ist schon relativ teuer. In letzter Zeit waren wir nie in einem Hotel, in der Schweiz erst recht nicht.» So auch Gian-Reto Blumental aus Maladers GR: «Ferien in der Schweiz? Ich kann mir das im Moment leider nicht leisten.»
Andrea Keller aus dem Appenzell meint, es komme halt sehr auf das Budget an: «Es gibt ja auch ganz günstige Möglichkeiten, zum Beispiel übernachten auf dem Bauernhof.»
Schon bei der Ferienimmobilie sparen
Je nach Region können Familien schon bei der Miete ihrer Ferienimmobilie sparen. Wie die Vermittlungsplattform E-Domizil für BLICK ausgerechnet hat, ist die Ferienwoche in der Region der Waadtländeralpen mit einer Durchschnittsmiete von 1512 Franken am teuersten. In Graubünden kostet sie im Schnitt 1289 Franken, im Tessin sind es 1217 Franken. In der Ostschweiz dagegen (854 Franken), im Jura (832 Franken) und in der Zentralschweiz (790 Franken) gibt es die Ferienunterkunft im Schnitt deutlich günstiger.
Nicht nur bei Ferien in der sogenannten Parahotellerie – Jugendherberge, Bauernhöfen, Campingplätze, Ferienwohnungen oder Bed & Breakfast – lässt sich Geld sparen. Sondern auch mit Erlebnis- und Gästekarten, die meist bei den regionalen Tourismusämtern erhältlich sind.
Beliebtes Ticino-Ticket
Lohnenswert für Tessin-Ferien: das Ticino Ticket. Gäste, die in Hotels, Jugendherbergen oder auf Campingplätzen übernachten, können damit gratis den öffentlichen Verkehr im Kanton Tessin nutzen. Auch das gibts mit dem Kärtli: z.B. ein Panoramaflug mit dem Swiss Helicopter für 133 statt 190 Franken für Erwachsene. Oder wie wäre es mit einer Lama-Trekking-Tour? Mit einem Rabatt von 20 Prozent kostet sie 56 Franken.
Mehr zu Ferien in der Schweiz
Weitere Vergünstigungen gibts für das Schiff und die Bergbahnen. Diverse Hotels greifen diesen Sommer zudem in die Rabattkiste. «Es geht vor allem darum, den Gästen für diese Sommerferien einen Anreiz zu geben, um zu buchen», sagt Jutta Ulrich, Sprecherin des Tessiner Tourismus. Nachfragen beim jeweiligen Hotelbetrieb lohnt sich. Das gilt auch für andere Ferienkantone.
Freie Fahrt im Kanton Graubünden
Freie Fahrt im ganzen Kanton gibts mit dem Graubünden-Pass: Erwachsene zahlen 113 Franken. Dafür gibts zwei Tage innert sieben Tagen öffentliche Verkehrsmittel gratis (mit Halbtax reduziert 86 Franken). Zusätzlich profitieren Inhaber des Tickets von 20 Prozent Rabatt bei vielen Angeboten (Therme, Erlebnisparks etc.).
Speziell in Arosa GR: Ab einer Übernachtung in einem Hotel, einer Ferienwohnung oder auf dem Campingplatz erhalten Gäste die Arosa-Card. «Damit können Sie zahlreiche Leistungen während des ganzen Aufenthalts kostenlos nutzen», heisst es in der Kundeninformation.
Erlebnis-Card für mehrere Regionen
Für das Oberwallis und die Regionen Disentis-Sedrun, Andermatt und Berner Oberland ermöglicht der Mehrtages-Pass «Erlebnis-Card» freie Fahrt. Viele Bahnen und Postauto-Linien sind inbegriffen. Drei wählbare Tage kosten 75 Franken mit Halbtax-Abo (Erwachsene ohne Halbtax: 142 Franken). Zusätzlich gibt es mit der Karte 50 Prozent Rabatt auf viele Bergbahnen, Schiffe, Sport-, Freizeit- und Kultureinrichtungen.
Eine Übersicht im Internet über sämtliche Angebote der Regionen finden Feriengäste auf Myswisstrek.ch. Zahlreiche Sparangebote gibts auch auf der Website von Schweiz Tourismus Myswitzerland.com.
Sauber und sicher: Verbände der Schweizer Tourismusbranche führen das neue Label «Clean & Safe» per sofort ein. «Gästen aus dem In- und Ausland soll damit ein Stück Unsicherheit genommen werden», heisst es bei den Verantwortlichen von Schweiz Tourismus. Das Label signalisiere klar, dass der besuchte Betrieb sich bewusst zur Einhaltung des Schutzkonzepts verpflichtet habe. Hierzu gehört die Informationsplattform Clean-and-Safe.ch. Dort finden Gäste eine Übersicht über die branchenspezifischen Schutzkonzepte.
Sauber und sicher: Verbände der Schweizer Tourismusbranche führen das neue Label «Clean & Safe» per sofort ein. «Gästen aus dem In- und Ausland soll damit ein Stück Unsicherheit genommen werden», heisst es bei den Verantwortlichen von Schweiz Tourismus. Das Label signalisiere klar, dass der besuchte Betrieb sich bewusst zur Einhaltung des Schutzkonzepts verpflichtet habe. Hierzu gehört die Informationsplattform Clean-and-Safe.ch. Dort finden Gäste eine Übersicht über die branchenspezifischen Schutzkonzepte.