Spitäler und Spitex testen derzeit am meisten
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Mehr Massentests sollen kommen
Spitäler und Spitex testen derzeit am meisten

Die Politik zögert zum Teil immer noch, wenn es um Massentests geht. Die Wirtschaft setzt das Konzept aber bereits in einigen Kantonen um. Und selbst in Bundesbern bewegt sich etwas.
Publiziert: 02.03.2021 um 08:41 Uhr
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Aktualisiert: 27.04.2021 um 10:36 Uhr
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Covid-19-Schnelltest: Wichtiger Pfeiler im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus.
Foto: imago images
Marc Iseli

Waschen, Narbe eincremen, Kleider anziehen, kämmen: Die Spitex hilft kranken und betagten Menschen. Die Pflegerinnen sind dabei in engstem Kontakt zu den Patienten. Sie schützen sich und ihre Kunden. Ein Restrisiko bleibt aber.

Der Dachverband Spitex Schweiz spricht sich deshalb klar für mehr Tests aus. «Wir erachten das serielle Testen als sinnvolle und notwendige Ergänzung der Teststrategie», sagt Sprecherin Francesca Heiniger. «Aus unserer Sicht müssten in mehr Kantonen serielle Tests durchgeführt werden.» Nur in zwei Kantonen werde das Personal regelmässig auf eine Corona-Infektion untersucht. «In acht weiteren Kantonen sind solche Tests in Planung», kündigt Heiniger an.

Ein Test-Kit pro Woche

Die Spitex ist damit in bester Gesellschaft, wie eine Umfrage von BLICK zeigt. Die Klinikgruppe Hirslanden startet diese Woche an einem Standort mit Massentests – auf freiwilliger Basis. Am Universitätsspital Zürich werden ganze Abteilungen zum «Screening» aufgeboten. Und das Inselspital Bern führt «gezielt erweiterte Tests» durch. «Unabhängig von auftretenden Symptomen.»

Arbeitgeber aus allen Industrien, privat und öffentlich, befürworten einen Test-Ausbau. So sei etwa die Swisscom mit einzelnen kantonalen Behörden im Austausch, um Mitarbeitende in ihren eigenen Shops regelmässig zu testen.

Die Airline Swiss testet das Personal bereits regelmässig – für Flüge an Destinationen, wo ein negativer Test verlangt wird.

Die Credit Suisse bietet allen Angestellten, die nicht im Homeoffice sind, einen Speicheltest pro Woche an. «Die Tests können selbständig vorgenommen werden», sagt ein Sprecher. «Sie sind kostenlos.» Die Laborauswertung liege innert 24 Stunden vor. Auch Ems testet regelmässig alle Lehrlinge – ebenfalls kostenlos.

Selbst die Bundesverwaltung werkelt am Massentesten. «Das BAG arbeitet an einem Konzept zum repetitiven Testen seiner Mitarbeitenden», sagt Sprecherin Simone Buchmann. «Es steht kurz vor der Umsetzung.» Während der Session können sich schliesslich auch Parlamentarier zweimal pro Woche mittels Speichelprobe testen lassen.

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