«Die neue Beleuchtung hält dem Jetlag entgegen»
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Swiss-CEO zu neuem Interieur:«Die neue Beleuchtung hält dem Jetlag entgegen»

Mehr Luxus für alle, höhere Preise für alle
Kabinen-Upgrade der Swiss

Bei der Swiss wird ab 2025 auf der Langstrecke alles neu. Wie die neue Economy-Klasse aussieht, welcher Luxus in der First-Klasse auf die Gäste wartet und warum die Preise bereits in diesem Sommer steigen werden.
Publiziert: 04.03.2023 um 00:40 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2023 um 06:31 Uhr
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Die neue Economy-Klasse der Swiss.
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Nicola ImfeldTeamlead Wirtschaft-Desk

Die Swiss spuckt wieder grosse Töne. An der gestrigen Jahreskonferenz in Zürich-Kloten stellte CEO Dieter Vranckx (49) zusammen mit Kommerz-Chef Tamur Goudarzi Pour (53) die «umfassendste Kabinenerneuerung in der Geschichte der Swiss» vor. Die Lufthansa-Tochter krempelt auf der Langstrecke alles um!

In der Economy wird es neue Sitze geben, die das Flugerlebnis komfortabler machen sollen. «Konkret heisst das mehr Beinfreiheit», verspricht Vranckx. Wie viel mehr Platz die Fluggäste künftig haben werden, hängt von Flugzeugtyp und Sitzreihe ab. Die Sitzbreite dürfte um vier bis sechs Zentimeter grösser werden, der Sitzabstand um zwei bis vier Zentimeter. Auch einen hochauflösenden und grösseren Bildschirm wird es in der Economy geben. Die neuen Sitze werden laut der Lufthansa-Tochter alle über Tablet-Halter und USB-Anschluss verfügen.

Dank neuer Beleuchtung weniger Jetlag

Damit nicht genug.. «Wir werden unser Verpflegungsangebot für die Economy weiter ausbauen», sagt Vranckx. Und auch die Beleuchtung in der Kabine werde angepasst. «Das wird eine ganz tolle, futuristische Beleuchtung», schwärmt Vranckx und verspricht: «Es hilft gegen den Jetlag. Wer von Zürich nach Los Angeles fliegt, wird deshalb weniger müde sein.» Tatsächlich haben Studien die Wirksamkeit der besonderen Beleuchtung an Bord von Flugzeugen in der Vergangenheit belegt.

Auch Premium-Economy-, Business- und First-Klasse werden neu gestaltet. Neu erhalten Passagiere in der Business-Klasse dank einer Schiebetür mehr Privatsphäre. Und in der First-Klasse gibt es unter anderem eine geräumige Garderobe, einen Esstisch und einen grossen TV. «Als Premium-Airline möchten wir dem Wunsch unserer Fluggäste nach mehr Individualität Rechnung tragen», sagt Vranckx. Insgesamt kostet die Kabinenerneuerung die Swiss über 500 Millionen Franken. Das neue Interieur wird ab 2025 eingebaut.

Preise steigen

Die Passagiere können sich also auf mehr Komfort in zwei Jahren freuen. Die Preise steigen aber bereits jetzt. Das gibt Vranckx unverhohlen zu: «Fliegen wird in diesem Sommer teurer sein als im letzten Jahr oder 2019.» Die Gründe seien die weltweit hohe Inflation und die Investitionen in die Nachhaltigkeit, die die Swiss tätigt.

Dass die Preise bei der Lufthansa-Tochter um 46 Prozent steigen werden, wie das deutsche Vergleichsportal Idealo berechnet hat, sei aber «Schwachsinn». «Diese Zahl stimmt ganz sicher nicht», sagt Vranckx. Wie viel mehr die Flüge in diesem Sommer kosten werden, kann der CEO nicht sagen. Die Swiss hat ein dynamisches Preismodell. Schnäppchen bleiben so möglich, werden aber wohl eine Seltenheit.

Steigflug in die Gewinnzone

Nach den Verlusten von 2020 und 2021 konnte Swiss-CEO Dieter Vranckx (49) für das abgelaufene Jahr nun wieder einen Gewinn präsentieren. 456 Millionen Franken beträgt das Plus fürs Jahr 2022. «Die Swiss hat den Turnaround geschafft», sagt Vranckx. Weitere Zahlen: 2022 stieg die Zahl der von Swiss beförderten Fluggäste um 116 Prozent auf 12,8 Millionen. Die Anzahl der Flüge wuchs gegenüber dem Vorjahr um 89 Prozent auf rund 107'000. Der Umsatz kletterte auf 4,41 Milliarden Franken.

Nach den Verlusten von 2020 und 2021 konnte Swiss-CEO Dieter Vranckx (49) für das abgelaufene Jahr nun wieder einen Gewinn präsentieren. 456 Millionen Franken beträgt das Plus fürs Jahr 2022. «Die Swiss hat den Turnaround geschafft», sagt Vranckx. Weitere Zahlen: 2022 stieg die Zahl der von Swiss beförderten Fluggäste um 116 Prozent auf 12,8 Millionen. Die Anzahl der Flüge wuchs gegenüber dem Vorjahr um 89 Prozent auf rund 107'000. Der Umsatz kletterte auf 4,41 Milliarden Franken.

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