Nach intensiven Verhandlungen
Deutliche Lohnerhöhung bei den SBB

Das SBB-Bahnpersonal erhält ab 2023 generell 1,8 Prozent mehr Lohn. Darauf haben sich die SBB mit den Sozialpartnern in der jüngsten Lohnrunde geeinigt, wie die Verhandler mitteilten.
Publiziert: 06.12.2022 um 11:16 Uhr
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Aktualisiert: 06.12.2022 um 11:39 Uhr
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Alle Bähnler bekommen nächstes Jahr 1,8 Prozent mehr Lohn.
Foto: Pius Koller

Das ist kein schlechter Deal! Das SBB-Bahnpersonal bekommt 2023 satte 1,8 Prozent mehr Lohn. Hinzu kommen abgestufte Einmalprämien im Umfang von 0,5 Prozent der Lohnsumme sowie Mittel für individuelle Lohnanpassungen im Umfang von insgesamt 1,0 Prozent.

Die SBB setzen damit Massnahmen in einer Gesamthöhe von 3,3 Prozent der Lohnsumme um, wie es in der Mitteilung heisst. Dies entspricht der Grössenordnung von über 80 Millionen Franken. Die Massnahmen gelten auch für SBB Cargo.

Intensive Verhandlungen

Die Verhandlungen seien intensiv und anspruchsvoll gewesen, erklärte das Bahnunternehmen. Die SBB befinden sich nach der Pandemie unter anderem wegen eines Rückgangs im Passagierverkehr in einer angespannten finanziellen Lage. Zuletzt erwirtschafteten sie einen Halbjahresverlust von 142 Millionen Franken. Um die Finanzierung bis 2030 zu sichern, wollen die SBB sechs Milliarden Franken sparen.

Die Sozialpartner äusserten sich zufrieden. Das Abkommen sei gut, sowohl für die niedrigsten Löhne, als auch für die Kader, schrieben sie in der Mitteilung. «Für uns hatte Priorität, dass die Erhöhungen dauerhaft und nicht in Form einer einmaligen Prämie erfolgen.»

Zu den Sozialpartnern zählten die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV), der Service-Public-Personalverband Transfair, der Verband Schweizer Lokomotivführer und Anwärter (VSLF) und der Kaderverband des öffentlichen Verkehrs (KVöV). (SDA/pbe)

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