Auf einen Blick
- Die Flugzeuge der Swiss werden mit einer neuen Kabine ausgestattet
- Die Sitze der Luxusklasse sind zu schwer
- Vier von fünf Angestellten ärgern sich über die neue First Class
Die neue First Class der Swiss sorgt für Stirnrunzeln – und mittlerweile auch für mächtig Ärger beim eigenen Personal, wie CH Media berichtet. Das Problem? Die Sitze in der Luxusklasse sind schwerer als zuerst angenommen. Dadurch verschiebt sich der Schwerpunkt der A330-Langstreckenflugzeuge so sehr nach vorne, dass ein Gegengewicht nötig ist.
Die Lösung mutet bizarr an: Die Swiss plant, ab Winter 2025 Bleiplatten ohne jeglichen Zusatznutzen einzubauen – ausschliesslich zur Schwerpunktkorrektur. Intern ist von 1,5 Tonnen die Rede. Ein ziemlich grosses Gewicht, das «unnütz» um den Globus fliegen soll. Die Swiss hat 14 Flugzeuge vom A330-Typ im Einsatz.
80 Prozent bewerten mit «Daumen runter»
Die Gewichtspanne griffen Medien auf der ganzen Welt auf. Es sind Schlagzeilen, die so gar nicht den Nachhaltigkeitsbemühungen der Schweizer Airline entsprechen. «Ökologisch ist das natürlich äusserst unschön», wird ein Swiss-Insider im Artikel zitiert.
Auch intern kommt die Massnahme nicht gut an. Das zeigt ein Beitrag im Intranet der Lufthansa-Tochter. Dort erklärte das Unternehmen ausführlich die Gründe für den Einbau der Bleiplatten. Das Verdikt der Mitarbeiter ist eindeutig: Rund 200 Personen bewerteten den Artikel mit «Daumen runter», nur 50 mit «Daumen hoch». 4 von 5 Angestellten sind also nicht erfreut über die Massnahme.
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Alternativen sind nicht plausibel
Gemäss der Swiss wurden diverse Alternativen geprüft, um das Schwerpunktproblem anderweitig zu lösen. Mehr Economy-Sitze im hinteren Teil des Flugzeugs, sowie Änderungen bei Destinationen und Fracht seien für die Swiss aber nicht plausibel. «Wir haben das verworfen, weil wir auch dem Komfort unserer Passagiere in der Economy Class Rechnung tragen wollen», so die Airline in ihrem Intranet.
Mit dem neuen First-Class-Kabinenkonzept will sich die Swiss von der Konkurrenz abheben. Ab Ende 2025 soll es dort Suiten mit individueller Belüftung und Heizung geben. Nun muss die Swiss aber zuerst nicht nur die Balance ihrer Flieger, sondern auch die Stimmung ihrer Mitarbeiter wieder ins Lot bringen.
Blick benutzt künstliche Intelligenz als Helferin bei der Redaktionsarbeit, etwa beim Aufspüren verschiedener Quellen oder beim Erstellen von Zusammenfassungen von Texten. Blick befolgt beim Einsatz von KI strenge Regeln. So hat immer der Mensch das letzte Wort. Mehr Infos gibts hier.
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