Der österreichische Milliardär René Benko (46) muss happige Verluste beim Vermögen einstecken – doch er bleibt Milliardär: Gemäss dem US-Magazin «Forbes» ist das Vermögen des Signa-Gründers innert weniger Monaten um mehr als die Hälfte geschrumpft. Von 6 Milliarden US-Dollar im Sommer auf schätzungsweise noch 2,8 Milliarden Ende November. Der 46-Jährige rutschte damit vom 425. auf den 1105. Platz der weltweiten «Forbes»-Reichstenliste ab.
In die Berechnungen von «Forbes» fliesst ein, wie viel die Anteile wert sind, die die jeweiligen Milliardärinnen und Milliardäre halten. Benkos Vermögen basiert daher vor allem auf dem Anteil, den Benko an Signa hält.
Laut «Wirtschafts-Compass» hält die Familie Benko Privatstiftung direkt und indirekt rund 66 Prozent an der Signa Holding GmbH. Durch die im Herbst immer offensichtlicher gewordene Schieflage des Immobilienkonzerns sank somit auch der Wert von Benkos Signa-Anteil.
Jetzt werden Gemälde und die Yacht verhökert
Wie hoch Benkos Vermögen abseits von Signa ist, ist nicht öffentlich bekannt. Medienberichten zufolge gehören ihm auch privat Signa-Immobilien, wie etwa das Luxusresort «Eden Reserve» am Ufer des Gardasees.
Vergangene Woche wurde bekannt, dass Bilder von Picasso und Basquiat, die sich im Besitz von Benko befinden, zu Geld gemacht werden sollen. Auch für Benkos 62 Meter lange Yacht namens «Roma» fand sich bis Montag im Internet ein Inserat mit einem Verkaufspreis von 39,9 Mio. Euro.
In den vergangenen fünf Jahren war Benkos Vermögen von «Forbes» stets auf über viereinhalb Milliarden Dollar geschätzt worden. 2019 betrug es demnach 4,9 Mrd. Dollar. 2020 rutschte es leicht ab auf 4,7 Mrd. Dollar. Im Jahr 2021 ging es dann wieder nach oben auf 5,6 Mrd. Dollar. Und zuletzt lag es 2022 bei schätzungsweise 5,4 Mrd. Dollar. (SDA/sfa)