Nach der am Montag offiziell erfolgten Übernahme der Credit Suisse durch die UBS meldet sich auch der Bankpersonalverband (SBPV) zu Wort. Der Verband verlangt unter anderem den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze in der Schweiz, eine Gleichbehandlung aller Mitarbeitenden der neuen Grossbank und einen gemeinsamen Sozialplan.
Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Integration seien qualifizierte und motivierte Mitarbeitende, teilte der SBPV am Montag mit. Angesichts der «enormen Auswirkungen» auf das Personal und den Schweizer Finanzplatz sei die bisherige Kommunikation ungenügend. «Die Mitarbeitenden leben seit 85 Tagen in Ungewissheit über ihre berufliche Zukunft», heisst es im Communiqué.
Jobs in der Schweiz erhalten
Daher stellt der Verband mehrere Forderungen: Oberste Priorität habe der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze in der Schweiz. Zudem solle, solange der Integrationsprozess und die konkreten Personalentscheide nicht geklärt sind, ein Kündigungsstopp in der Schweiz gelten. Wichtig sei auch, dass die 17'000 Mitarbeitenden der Credit Suisse und die 21'000 der UBS gleichbehandelt würden.
Darüber hinaus brauche es einen gemeinsamen Sozialplan für «mindestens» fünf Jahre. Ebenfalls spricht sich der Verband für einen stärkeren Kündigungsschutz für Mitarbeitende ab 55 Jahren aus. (SDA/koh)