Knatsch mit Haushälterin
Kommt es bei Tidjane Thiam zur Lohnpfändung?

Die Auseinandersetzung des ehemaligen CS-Chefs mit seiner früheren Haushälterin ist um ein Kapitel reicher: Einen Zahlungsbefehl über 200'000 Franken habe Thiam ignoriert. Die Anwälte der Haushälterin versuchen nun, das Geld mit radikalen Massnahmen einzutreiben.
Publiziert: 11.08.2024 um 14:03 Uhr
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Aktualisiert: 11.08.2024 um 15:01 Uhr
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Tidjane Thiam soll seiner früheren Haushälterin rund 250'000 Franken bezahlen.
Foto: AFP
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Jean-Claude RaemyRedaktor Wirtschaft

Tidjane Thiam (62) ist derzeit öfter in den Medien, als ihm wohl lieb ist. Allerdings aus eigenem Verschulden: Der Ex-CEO der Credit Suisse hat die ehemalige Haushälterin an seinem Schweizer Wohnsitz in Herrliberg ZH wegen Nötigung verklagt. Ohne Erfolg: Das Gericht hat die 43-jährige Rumänin von diesem Vorwurf freigesprochen. Thiam hat inzwischen Berufung gegen dieses Urteil eingelegt, sprach zuvor gar von einer «Verschwörung».

Das arbeitsrechtliche Verfahren zwischen Thiam und der Haushälterin endete eigentlich bereits im September 2023, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Hintergrund war eine Kündigung, die die Haushälterin anfocht. Das Gericht sprach damals der Haushälterin rund 200’000 bis 250’000 Franken zu. Das Urteil soll rechtskräftig sein.

Doch Thiam weigert sich zu zahlen. Darum hat ihn seine Haushälterin nun betrieben. Ihr Anwalt Thilo Pachmann habe die Arretierung von allfälligen Guthaben Thiams verlangt. Auch Thiams Bezüge beim Internationalen Olympischen Komitee (IOK) – er ist dort Teil der Finanzkommission – will Pachmann für seine Mandantin beanspruchen. Wenn all das nichts fruchtet, wolle Pachmann in den USA versuchen, das Geld seiner Mandantin einzutreiben.

Diese Saga dürfte sich also weiterhin in die Länge ziehen.

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