Kommende Woche öffnet das World Economic Forum (WEF) seine Türen in Davos. Staatschefs aus aller Welt reisen dafür in die Schweiz.
So auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (64). Gemäss mehrerer Quellen hat sie Bundesrat Alain Berset (50) für ein separates Treffen einen Korb gegeben, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Die Begründung lautet keine Zeit. Beide werden am Dienstag, 17. Januar am WEF eine Rede halten.
Wer jetzt ein Déjà-vu hat: Bereits am WEF 2022 hatte von der Leyen ein Treffen mit dem damaligen Schweizer Bundespräsidenten Ignazio Cassis abgelehnt.
Wohl wegen bilateraler Differenzen
Gemäss EU-Kommission sei es nach wie vor «offen», ob es zu einem Treffen mit Berset kommt. Kenner des Schweizer EU-Dossiers vermuten jedoch, dass von der Leyen wegen bilateraler Differenzen den Schweizer Bundesrat nicht treffen will.
Denn im Mai 2021 sind die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen zwischen der EU und der Schweiz gescheitert. Die bilateralen Beziehungen sind seither blockiert. Vor kurzem kündigte die EU der Schweiz gar die Zusammenarbeit in der Forschung. Europäische Spitzenforscher zeigten sich geschockt.
Berset trifft etliche Staatsoberhäupter
Bersets Terminplan für das WEF ist dennoch prall gefüllt. Aus Europa trifft Berset unter anderem den polnischen Präsidenten Andrzej Duda (50) sowie die finnische Premierministerin Sanna Marin (37). Ausserdem wird er in Davos gemeinsam mit der Vizepräsidentin des Bundesrates Viola Amherd (60) mit Uno-Generalsekretär António Guterres (73) zusammenkommen.
Ausser Justizministerin Elisabeth Baume-Schneider (59) nehmen alle Bundesräte am WEF teil. Besonders voll ist auch das Programm von Wirtschaftsminister Guy Parmelin (63).