So will der Bundesrat das Problem der Gas-Knappheit lösen
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Abhängigkeit von Russland:So will der Bundesrat das Problem der Gas-Knappheit lösen

Keine Abhängigkeit von Russland
So will die Schweiz Putin austricksen

Noch bezieht die Schweiz den grössten Teil ihres Gasverbrauchs aus Russland. Das könnte sich aber bald ändern. Denn die Schweiz hat bereits entsprechende Pläne in der Schublade.
Publiziert: 04.04.2022 um 14:18 Uhr
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Aktualisiert: 04.04.2022 um 18:19 Uhr
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Russlands Präsident Wladimir Putin.
Foto: SPUTNIK/AFP via Getty Images

47 Prozent des Gases, das in der Schweiz verbraucht wird, kommt aus Russland. Und damit ist klar: Jeden Euro oder Dollar, den Russlands Präsident Wladimir Putin (69) damit verdient, steckt er direkt in den Krieg gegen die Ukraine.

Doch die Schweiz ist zumindest kurzfristig auf russisches Gas angewiesen. Nun erhalten Schweizer Pläne für ein Flüssiggas-Terminal im Baselbiet neue Aktualität, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Ein Speicher soll die Unabhängigkeit von Putins Gas ermöglichen.

Terminal in Schweizerhalle

Auf die Schnelle kann die Schweiz kaum auf russisches Gas verzichten. Es gibt aber Hoffnung. Denn seit zehn Jahren zahlt die Gasverbund Mittelland AG Miete für ein Stück Land in Muttenz BL. Die ursprüngliche Idee: In Schweizerhalle ein Terminal zu bauen, wo man Flüssiggas aus aller Welt speichern kann.

Diese Pläne werden nun wieder aus der Schublade geholt. Das Ziel: Flüssiggas aus den USA, aus Katar oder aus Ägypten zu importieren. Und sich so vom russischen Gas unabhängig zu machen. Denn schon jetzt sind Gasversorger dabei, für den nächsten Winter Gas einzukaufen. Möglichst wenig russisches.

Per Schiff und per Zug

«Wenn ein solches Projekt uns mehr Unabhängigkeit bringt, bringt das auch der Schweiz als Ganzes etwas», sagt Rolf Samer zum «Tages-Anzeiger». Er ist der Chef des Gasverbundes Mittelland AG. Schweizerhalle wäre als Standort prädestiniert, weil Schiffe, die aus Rotterdam kommen, anlegen können. Selbst eine Zugsverbindung wäre vorhanden, falls der Rhein mal zu wenig Wasser führen würde.

Für den Experten ist klar: «Unter dem Aspekt der Sicherstellung der Energieversorgung muss man diese Pläne wieder genau anschauen», so Samer. Kapazitäten wären auf dem Gelände genügend vorhanden. Die Chancen, dass die Schweiz im nächsten Winter also unabhängiger ist und ohne russisches Gas auskommt, stehen durchaus gut. (pbe)

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