IT-Firma in Wallisellen ZH heisst Omicron
«Viele verirren sich auf unsere Website»

Und plötzlich ist der Name weltberühmt: Omicron. Eine IT-Firma aus Wallisellen ZH heisst genau gleich wie die Virusvariante. Der Inhaber nimmt es locker – und reagiert auf seiner Website mit einem cleveren Marketing-Spruch.
Publiziert: 03.12.2021 um 13:21 Uhr
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Aktualisiert: 04.12.2021 um 14:55 Uhr
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Eine IT-Firma aus Wallisellen ZH heisst genau gleich wie die neue Virusvariante.
Foto: Omicron
Fabio Giger

Wer Omicron hört, denkt an Coronavirus, an Impfdurchbrüche, an Reisebeschränkungen. Nicht so Thomas Stutz (54). Er ist Inhaber einer IT-Sicherheitsfirma in Wallisellen ZH – mit dem Namen Omicron AG. Das Unternehmen schützt seine Kundinnen und Kunden vor Computerviren, Malwares und Trojanern.

Stutz hat die Omicron AG vor 26 Jahren gegründet. «Der Name hat uns angesprochen, und die Internetadresse dafür war auch noch nicht vergeben», sagt er zu Blick. Dass der Name einmal für eine Virusvariante stehen könnte, die die ganze Welt in Atem hält, konnte er damals nicht ahnen.

Deutlich mehr Seitenaufrufe

Jetzt hat die Firma diesen unliebsamen Namensvetter. Das Unternehmen kommentiert das auf seiner Website mit einem Augenzwinkern: «Wir können Sie nicht vor jedem Virus schützen!» Bei Computerviren gelinge es ihnen seit 1995 jedoch bestens.

Die Seitenaufrufe sind seit dem Aufkommen der Virusvariante merklich angestiegen. «Viele Leute verirren sich wohl beim Googeln auf unsere Website», sagt Stutz. Auch privat wird er immer wieder auf den Firmennamen angesprochen: «Manche scherzten, wie viel ich nur bezahlt hätte, dass die ganze Welt jetzt über uns spricht.» Und viele wüssten jetzt endlich, wie Omicron richtig geschrieben werde. Aber Achtung: Im deutschen Sprachraum wird die neue Virusvariante für gewöhnlich mit K geschrieben. Im englischen Sprachraum hingegen ist die Schreibweise mit C üblich.

«Viren wandeln sich ständig»

Namensvetter hin oder her: Stutz wünscht sich, dass die Pandemie möglichst bald ein Ende findet. Für das Privatleben sowieso. Auch der Firma gingen trotz IT-Boom einige Aufträge durch die Lappen – weil Geschäftskunden wegen der Pandemie den Gürtel enger schnallen mussten und IT-Projekte nicht umsetzen konnten.

Bei der IT-Sicherheit zu sparen sei auf Dauer aber keine gute Idee: «Viren und Hackerangriffe wandeln sich ständig und werden immer raffinierter», so Stutz. Spätestens seit Omicron wissen wir: Das gilt sowohl für Computer- als auch für Coronaviren.

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