Das Inflationsgespenst in den USA hat an Schrecken verloren: Im Juni hatte die Teuerung in der grössten Volkswirtschaft der Welt noch bei 9,1 Prozent gelegen und damit auf dem höchsten Stand seit über 40 Jahren.
Volkswirte hatten mit einem Rückgang der Inflation gerechnet, waren aber im Schnitt von einer Reduktion auf 8,7 Prozent ausgegangen. Nun sind es aus US-Sicht erfreuliche 8,5 Prozent. Die schwächere Inflation im Juli wurde unter anderem mit dem jüngsten Rückgang der Benzinpreise in den USA erklärt.
Zinsschritt zeigt Wirkung
Der US-Dollar und die Kapitalmarktzinsen in den USA gaben nach der Veröffentlichung der Preisdaten stark nach. Das spricht dafür, dass die Finanzmärkte bei den künftigen Zinsschritten nicht mehr so starke Erhöhungen erwarten wie bisher.
Zuletzt hatte die Fed Ende Juli mit einer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte gegen die hohe Inflation angekämpft.
Auch die Schweizer Börse hat auf die Trendwende bei den US-Inflationszahlen reagiert: Nachdem der SMI gegenüber dem Vortag um 0,05 Prozent eingebüsst hatte, legte er nach der Bekanntgabe auf +0,21 Prozent zu.
(SDA/smt)