Der US-Bundesstaat New York mit der gleichnamigen Millionenmetropole verschärft seine Impfpflicht weiter: Neben medizinischem Personal, Polizisten, Lehrern und städtischen Verwaltungsangestellte, müssen nun auch U-Bahn-Fahrer zum Piks antraben. Die Impfpflicht wird auf alle Angestellten der Verkehrsbetriebe ausgeweitet, teilte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo am Montag mit.
Die neue Regelung gilt für Zehntausende Angestellte. Alleine in den New York U-Bahnen und Bussen arbeiten 68'000 Menschen. Neben den Angestellten der Nahverkehrsbehörde MTA gilt die Impfpflicht auch für die Port Authority, die die Flughäfen in New York betreibt.
In der Schweiz nicht zulässig
Wer die Impfung trotzdem nicht will, muss sich stattdessen regelmässig testen lassen. In den Genuss dieser Ausnahme kommen in der Stadt New York aber nur jene, die bereits heute dort arbeiten. Der Bürgermeister Bill de Blasio kündigte nämlich zusätzlich an, dass künftig nur noch bereits geimpfte Menschen neu eingestellt werden. In der Schweiz wäre eine derartige Regelung gar nicht möglich: Hierzulande dürfen Arbeitnehmer beim Bewerbungsgespräch lügen, wenn sie nach der Impfung gefragt werden.
In den USA steht die Impfpflicht für öffentliches Personal gar landesweit zur Debatte. US-Präsident Joe Biden hat unlängst angekündigt, dass eine solche Pflicht aktuell geprüft werde. Betroffen wären zwei Millionen Bundesangstellte. Einige Städte und Bundesstaaten wollen aber nicht auf die Order aus Washington warten. Neben New York ist auch Kalifornien bereits aktiv geworden und hat eine entsprechende Impfpflicht für die staatlichen Angestellten erlassen. (SDA/sfa)