Infolge des jüngsten Anstiegs der Corona-Neuinfektionen in den USA wegen der Delta-Variante verschiebt Google die geplante grössere Rückkehr in die Büros bis 18. Oktober. Wer jedoch ins Büro zurückkehrt, muss geimpft sein.
Google-Chef Sundar Pichai (49) erklärte, die Regelung betreffe zunächst die USA, werde in den kommenden Monaten aber auch für andere Regionen gelten, sobald dort Impfungen weithin verfügbar seien.
Auch US-Bundesstaaten verlangen Impfpflicht für Angestellte
Bei Facebook erklärte Personalchefin Lori Goler, die Umsetzung der Impfpflicht für Mitarbeiter in den US-Büros werde von «örtlichen Bedingungen und Vorschriften» abhängen. Es werde auch eine Vorgehensweise geben für jene, die aus medizinischen oder anderen Gründen nicht geimpft werden können. Das Vorgehen mit Blick auf Standorte ausserhalb der USA würde weiter geprüft, hiess es.
Die Impfkampagne in den USA tritt inzwischen auf der Stelle und das trotz einer Fülle an Impfstoffen und vielen Impfanreizen. Daher haben inzwischen bereits die Bundesstaaten New York und Kalifornien sowie mehrere Städte eine Impfpflicht für Angestellte angekündigt.
Regierungsangestellte sollen sich ebenfalls impfen lassen
Auch die Bundesregierung prüft nach Aussage von Präsident Joe Biden (78) für ihre gut zwei Millionen Angestellten eine Impfpflicht. Der offenbar erwogenen Regelung zufolge werden jene, die sich nicht impfen lassen wollen, sich regelmässigen Corona-Tests unterziehen müssen. Der Idee einer landesweiten Impfpflicht hat Biden jedoch eine klare Absage erteilt.
In den USA sind bislang erst gut 49 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen vollständig geimpft. Zuletzt stieg die Zahl der täglichen Corona-Neuinfektionen wegen der besonders ansteckenden Delta-Variante im Schnitt wieder auf rund 60'000 an. (SDA)