Mit Stichtag 31. März hat Moderna 1,35 Millionen Impfdosen in die Schweiz geliefert. Die letzte Grosslieferung traf heute Nachmittag bei der Armeeapotheke ein.
Moderna-Europachef Dan Staner (53) sagt zu BLICK: «Wir sind sehr zufrieden und stolz, unseren Impfstoff der Schweiz liefern zu dürfen. Das war ein riesiger Kraftakt aller Beteiligten.» Dies sei das Ergebnis einer «gigantischen, gemeinsamen Anstrengung». Moderna ist zuversichtlich, dass bis zum nächsten Termin, dem 30. Juni, weitere Millionen Dosen geliefert werden können.
Die Lieferung reicht für die Vollimpfung von 675'000 Personen, weil es beim Moderna-Impfstoff jeweils 2 Piks pro Person braucht bis der komplette Corona-Schutz hergestellt ist.
Total hat der Bund bei Moderna 13,5 Millionen Dosen bestellt.
Jetzt liegt es an den Ärzten und Impfzentren, den Stoff unter die Leute zu kriegen. Und hier sieht es nicht nur rosig aus, viele Impfzentren haben über Ostern geschlossen.
Kritik gibts dafür von Epidemiologe Marcel Salathé (46). «Absolut unveständlich», twittert das ex-Taskforce-Mitglied als Reaktion auf die geschlossenen Impfzentren.
Anders tönt es bei den Direktbetroffenen. Michel Hassler, Leiter Kommunikation Kanton Aargau, sagt zu BLICK: «Wir würden die Impfzentren auch über die Ostertage öffnen, wenn mehr Impfdosen kämen. Momentan ist es einfach so, dass die Impfzentren bis Donnerstag alle Dosen verimpft haben. Und deshalb über Ostern nicht impfen können.»
Anne Tschudin, Leiterin Kommunikation Basel-Stadt: «Wir haben schlicht keinen Impfstoff, den wir über Ostern verimpfen könnten. Wir haben immer sehr rasch verimpft und keinen Nachschub erhalten, mit dem wir über Ostern impfen könnten». Sie rechnet nicht damit, dass vor Ostern noch eine weitere Lieferung eintrifft.
«Rechnen nicht mit neuen Dosen»
Auch der Kanton Graubünden schliesst seine Impfzentren über die Ostertage. Von den eben noch angelieferten Moderna-Dosen ist auch dort keine Spur. «Wir werden die Impfzentren über Ostern nicht öffnen, weil wir zu wenig Impfdosen haben. Sämtliche zur Verfügung stehenden Impfdosen werden umgehend verimpft oder sind verplant», sagt Daniel Camenisch, Leiter der Kommunikation im Kanton Graubünden.
Und fügt an: «Wir rechnen derzeit nicht damit, dass vor Ostern noch unvorhergesehene Impfstoffmengen eintreffen und planen deshalb auch keine Anpassungen der Betriebszeiten.»
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