Friede, Freude, Feuerwerk: Krypto-Millionär Niklas Nikolajsen (48) will der Stadt Zug am 1. August ein grosses Fest bescheren. Nach der Absage des Feuerwerks am Nationalfeiertag stellt der Däne kurzerhand sein eigenes Spektakel auf die Beine. 35 Tonnen Feuerwerk sponsert der Millionär, das entspricht einer 16-minütigen Show. «Cool, da werde ich dabei sein», freut sich eine Blick-Leserin in den Kommentaren unseres Artikels.
Doch die Reaktionen auf seine Spende fallen nicht nur positiv aus. «Ich finde es schön, dass er alle an seinem Erfolg teilhaben lässt und auf Meinungen aus der Bevölkerung hört und es deshalb sponsert. Schöner wäre natürlich, wenn die Leute länger etwas von seinem Werk hätten als nur einen Moment», kommentiert ein Blick-Leser. Statt Feuerwerk hätte Nikolajsen das Geld besser beispielsweise für bezahlbaren Wohnraum spenden können. Eine andere Leserin findet die Aktion einfach nur protzig.
Verständnis für Kritik
Nikolajsen hat inzwischen auf den Blick-Artikel via Facebook reagiert und sich der Kritik gestellt. Zu den Vorwürfen, sein Feuerwerk sei eine Umweltsünde, meint er, dass bei seinem 35 Tonnen schweren Feuerwerk nur 1,3 Tonnen aus brennbaren Materialien bestünden. «Pro Kilo stösst dieses Pulver weniger CO2 aus als zum Beispiel Benzin», so Nikolajsen. Sein Feuerwerk sei also nicht ausschlaggebend für die Zuger Umweltbilanz. Ausserdem werde nach dem Feuerwerk wieder sauber gemacht und die Nachbarschaft frühzeitig informiert.
Nikolajsen äussert sich auch zu Forderungen, er solle mit seinem Geld etwas anderes Wohltätiges anfangen: «Über mich kann viel gesagt werden, aber nicht, dass ich mich nicht für Wohltätigkeit einsetze.» Seine jährlichen Spenden für wohltätige Zwecke seien grösser als sein Beitrag ans Feuerwerk.
«Ich kann die Leute zu einem gewissen Grad verstehen, aber ich habe es nur gut gemeint», sagt der Krypto-Unternehmer gegenüber Pilatus Today. (lui)