Dunkle Rückzugsorte, aber nicht zu viel Zuneigung
So schützt du deine Tiere vor dem Feuerwerk

So schön Feuerwerke am Himmel sind: Sie ängstigen die Haustiere, mit denen wir zusammenleben. Tipps, damit dein Liebling die Feier stressfrei übersteht.
Publiziert: 31.07.2023 um 08:30 Uhr
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Aktualisiert: 31.07.2023 um 09:13 Uhr
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Ein Feuerwerk erfreut die meisten Menschen.
Foto: keystone-sda.ch

Was für uns Menschen den Höhepunkt der Bundesfeier markiert, kann für unsere Tiere die reinste Tortur bedeuten. Denn mit ihrem viel feineren, empfindlicheren Gehör nehmen sie den Lärm noch intensiver wahr als wir.

Doch nicht allein die Böllerei, die durch das Abfeuern von Raketen und Feuerwerkskörper entsteht, übersteigt die Toleranzgrenze der Tiere um ein Vielfaches. Auch Lichtblitze und der Gestank von Schwefel lösen bei ihnen Angst und Panik aus.

Herzattacke nicht ausgeschlossen

Die Gesundheit der Tiere: akut gefährdet. Im schlimmsten Fall drohen Herzattacken! Tiere könnten den plötzlichen Höllenlärm während Feuerwerken nicht einordnen, heisst es etwa beim Schweizer Tierschutz (STS). Sie wüssten nicht, dass die Böllerei Teil einer Feier ist. Stattdessen handeln sie instinktiv, wollen flüchten, rennen weg – und verrennen sich in ihrer Panik nicht selten an gefährliche Orte.

Katzen rennen wegen der Knallerei auf die Strasse, Vögel verlieren wegen Rauch und Licht die Orientierung. Danach könne es Wochen dauern, bis sie sich von ihrem psychischen Schock erholt haben, so der STS.

Rückzugsorte schaffen

Besitzerinnen und Besitzer von Haustieren sollten diese darum gar nicht erst nach draussen lassen, wenn ein Feuerwerk ansteht. Freigängerkatzen, die sonst durch ihr Revier streifen, und auch Kaninchen sollten frühzeitig ins Haus oder die Wohnung geholt werden – am besten bereits ein, zwei Tage vorher.

Hunde werden vorzugsweise vor dem Feuerwerk noch einmal ausgeführt und anschliessend nicht mehr allein gelassen. Zudem lohnt es sich, für die Vierbeiner Rückzugsorte zu schaffen. Diese sollten möglichst vor Lärm geschützt und dunkel sein. Vogelkäfige können zusätzlich mit Tüchern abgedeckt werden. Was auch hilft: Radio oder Fernsehen einschalten und damit eine künstliche Geräuschkulisse aufbauen.

Generell gilt: Je «normaler» der Alltag für die Haustiere gestaltet wird, desto besser können sie sich entspannen. Übermässige Zuneigung hingegen ist kontraproduktiv. Sie kann das Stressempfinden der Tiere sogar verstärken. (oco)

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