Das ist der Unterschied zwischen Saron- und Festhypothek
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Immo-Experte erklärt:Das ist der Unterschied zwischen Saron- und Festhypothek

Hohe Zinsen schlagen auf die Preise
Ein Drittel der Hauskäufer entscheidet sich für Saron-Hypothek

Hauskäufer entscheiden sich immer häufiger für eine kurzfristige Lösung, um ihr Haus zu finanzieren. Grund dafür sind die steigenden Zinsen.
Publiziert: 02.02.2023 um 12:42 Uhr
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Aktualisiert: 02.02.2023 um 15:35 Uhr
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Gute Nachrichten für Hauskäufer! Bild: Eigenheime in der Region Einsiedeln SZ.
Foto: imago images/Andreas Haas
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Dorothea VollenweiderRedaktorin Wirtschaft

Lange fristete die Saron-Hypothek ein Nischendasein. Das ändert sich nun, da die Zinsen steigen. Neue Zahlen zeigen, dass immer mehr Hauskäufer sich für eine kurzfristige Geldmarkthypothek entscheiden.

Schweizweit haben sich im zweiten Halbjahr 2022 über ein Drittel aller Hauskäufer für eine Saron-Hypothek entschieden. In der Deutschschweiz waren es mit über 40 Prozent sogar noch mehr. Das Interesse an Saron-Hypotheken hat sich damit verdreifacht. Das zeigen das Immobilien-Update der Hypothekarspezialisten Moneypark und Price Hubble.

Einbruch bei Festhypotheken

Festhypotheken verloren derweil deutlich an Boden. Die sonst so beliebte zehnjährige Festhypothek fiel gar hinter die kürzeren Laufzeiten zurück. Fünf- bis neunjährige Hypotheken legten um knapp 30 Prozent zu, während zehnjährige um die Hälfte einbrachen.

Während die Zinsen das Budget der Hausbesitzer belasten, gibt es für Eigenheimkäufer aber auch gute Nachrichten: Der starke Anstieg der Kaufpreise für Eigenheime wurde im abgelaufenen vierten Quartal 2022 definitiv ausgebremst. Einfamilienhäuser konnten im vierten Quartal im Schnitt 2,32 Prozent günstiger erworben werden. Beim Stockwerkeigentum gab es einen Preisnachlass von 0,43 Prozent.

Hohe Zinsen schlagen auf die Preise

Im Januar setzt sich dieser Trend fort, wie eine Studie des Immobilienberatungsunternehmens Iazi und der SMG Swiss Marketplace Group zeigt: Die Angebotspreise für Einfamilienhäuser sanken im ersten Monat des Jahres um 0,7 Prozent. Bei den Eigentumswohnungen gab es einen erneuten Rückgang von 0,6 Prozent.

Das neue Jahr bringe somit gute Nachrichten für alle, die Wohneigentum erwerben möchten. Die sinkenden Werte könnten laut der Studie ein Indiz dafür sein, dass die deutlich höheren Finanzierungskosten infolge der Zinswende auf die Stimmung der Kaufinteressenten schlagen und die Nachfrage bremsen.

Ob diese Entwicklung beständig ist, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Das starke Bevölkerungswachstum und die geringe Neubautätigkeit könnten gemäss der Studie nämlich dafür sorgen, dass der Effekt bald wieder verpufft. (SDA / dvo)

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