Hier gibt es offene Stellen
Fachkräfte auf dem Bau weiterhin sehr gefragt – IT dagegen weniger

Es gibt leicht mehr vakante Stellen auf dem Schweizer Jobmarkt als noch vor einem Jahr. Nach wie vor sind Fachkräfte auf dem Bau sowie Handwerker sehr gefragt. Bei Informatik-Berufen ist es dagegen zu einer überraschenden Wendung gekommen.
Publiziert: 04.07.2023 um 08:21 Uhr
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Aktualisiert: 04.07.2023 um 10:32 Uhr
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20 Prozent mehr offene Stellen gibt es bei den Fachkräften im Bau und Ausbau.
Foto: Keystone
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Milena KälinRedaktorin Wirtschaft

Schweizer Arbeitgeber suchen händeringend nach Fachkräften. Der Schweizer Stellenmarkt ist gleichzeitig auf hohem Niveau stabil geblieben. Im zweiten Quartal dieses Jahres gibt es 5 Prozent mehr unbesetzte Stellen als im Vergleich zum Vorjahr. Zu diesem Schluss kommt der Adecco Group Swiss Job Market Index des Stellenmarkt-Monitors der Universität Zürich.

Insgesamt sind in 8 von 14 Berufsgruppen mehr Stellen offen als noch vor einem Jahr. Besonders gesucht sind: Fachkräfte im Bau und Ausbau (+20 Prozent), in der Montage sowie Hilfskräfte (+15 Prozent) und im Handwerk und der Industrie (+14 Prozent). Der Fachkräftemangel auf dem Bau scheint sich also weiter zuzuspitzen: Eine Mehrheit der Unternehmen in der Branche beklage sich über einen Mangel an geeignetem Personal. Gerade bei Handwerkern könnte die Nachfrage nach Fachkräften aber in naher bis mittlerer Zukunft nachlassen, heisst es weiter.

Dagegen kam es im Bereich der Hochschulberufe in der Informatik überraschend zu einer Kehrtwende. 20 Prozent weniger offene Stellen gibt es in der IT. Es werden insbesondere weniger Entwicklerinnen und Analytiker von Software und Anwendungen gesucht. «Die jüngste Vergangenheit war geprägt von Einstellungsstopps und Personalabbau bei IT-Unternehmen. Diese Faktoren üben zweifellos auch einen Einfluss auf die Anzahl der verfügbaren Stellen für IT-Fachleute in der Schweiz aus», sagt Yanik Kipfer von Stellenmarkt-Monitor Schweiz.

Weniger Führungskräfte gesucht

Weniger ausgeschriebene Stellen gibt es auch bei den Hochschulberufen in der Wirtschaft wie beispielsweise Marketingspezialisten (-7 Prozent) sowie Fachkräfte in KV, Verwaltung und Handel (-7 Prozent). Auch Führungskräfte wie Verkaufsleiterinnen sind zu 10 Prozent weniger gefragt.

Dabei hat sich der Stellenmarkt in der lateinischen Schweiz mit einem Plus von 11 Prozent deutlich stärker verändert, als jener in der Deutschschweiz (+4 %). Ende 2022 hatte der Jobmarkt einen «historischen Höchststand» erreicht.

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