Der kalendarische Herbst hat begonnen. Wetter-Apps geben erste Bodenfrost-Warnungen aus. Die ersten kalten Tage lassen Haushalte wieder ans Heizen denken. Hinzu kommt dieses Jahr, dass im Winter eine Mangellage bei Strom und Gas droht. Doch nun hat erst einmal die Übergangszeit begonnen.
Beim Heizstart wird diese oft unterschätzt, warnen Experten. Blick stellt zusammen, wie deutliche Mehrkosten beim Heizen vermieden werden können.
Was die beste Heizstrategie ist
Tagsüber genügen 18 bis 20 Grad locker. Im Schlafzimmer kann man auch mit 14 Grad nächtigen. Kuschliges Pyjama und eine dicke Decke vorausgesetzt. So spart man so richtig. Experten raten deshalb, das Schlafzimmer kühl zu halten und die übrigen Zimmer auf nicht über 20 Grad zu heizen – und möglichst alle gleich.
Beim Anstellen der Heizung beachten: Weg mit Möbeln oder Vorhängen! Heizkörper dürfen nicht verdeckt werden. Auch nicht mit Wäsche zum Trocknen. Sonst kann sich die Wärme nicht gut im Raum verteilen. Die Heizung braucht mehr Energie. Das geht so richtig ins Geld.
Warum Entlüften Sinn macht
Blubbert die Heizung, ist Luft im System. Das hat Folgen: Die Wärme verteilt sich ungleichmässig. Da gibts nur eins: Mit einem Vierkantschlüssel die Heizung entlüften. Das stoppt nicht nur das nervige Plätschern. Es spart auch Energie.
Wie man bares Geld spart
Ein Grad weniger heizen entspricht etwa 6 Prozent Kostenersparnis. Da gibt es grosses Sparpotenzial. Wer das WC statt 22 Grad auf 16 Grad heizt, der spart in diesem Bereich 36 Prozent der Heizkosten.
Der Trick mit den Fensterläden
Wer die Fensterläden auch in der dunklen Jahreszeit schliesst, der spart zünftig. Er reduziert den Wärmeverlust durch die Fenster um 20 Prozent. Und spart entsprechend Energie.
Heizung nie ganz ausschalten
Die Heizung tagsüber auszuschalten, wenn man bei der Arbeit ist, bringt nichts. Denn: Die Phase des Aufheizens braucht am meisten Energie – und kostet am meisten Geld. Besser ist es, die Heizung ein paar Grad runterzuschrauben. Und sie am Feierabend wieder hochzufahren.
Tür-Kissen wirkt Wunder
Ein simpler, aber effizienter Trick: Legen Sie ein Tür-Kissen unten an die Haus- oder Balkontür und beseitigen Sie so ein Wärmeleck. Nützt das nichts, dann ersetzen sie die Türe. Ist nicht ganz gratis, lohnt sich aber über die Jahre.