Diesen Raum im Flughafen Zürich bekommt kein Flugpassagier zu Gesicht. Versteckt im Kellergewölbe befindet sich die Asservatenkammer – ein Ort zum Gruseln. Hier stellt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) illegale Gegenstände aus, Schmuggelgut, das meiste tierischen Ursprungs. Dessen Wert geht in die Millionen!
Kurios: Ein Anzug aus Schlangenleder, Insekten und Reptilien in Alkohol, aber auch Tierfelle und ganz viel Elfenbein und Nashornhörner. Jagdtrophäen kommen auch vor, sind aber in der Minderheit.
Pandemie brachte Afrika-Schmuggel zum Erliegen
Die Ware wurde mehrheitlich bei Transitpassagieren entdeckt oder in Frachtsendungen aufgespürt. Früher mehr, heute viel weniger. «In den vergangenen Jahren gab es am Flughafen Zürich vonseiten der EZV höchst selten Aufgriffe von geschmuggelten Jagdtrophäen im Reiseverkehr», sagt EZV-Sprecher Simon Erny zu Blick.
Praktisch keine mehr habe es seit Ausbruch der Pandemie gegeben. Der Flugverkehr kam praktisch zum Erliegen, «gerade auch was afrikanische Destinationen anbelangt», erklärt Erny vom Zoll.