«Wohlbetuchte vergnügen sich auf Kosten der Tiere»
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Tierschützer verärgert:«Wohlbetuchte vergnügen sich auf Kosten der Tiere»

Grusel im Flughafengewölbe
Hier lagern geschmuggelte Jagdtrophäen, Elfenbein und Co.

Was in diesem Raum im Keller des Flughafen Zürich landet, ist alles illegal. Blick hatte Zugang zur sogenannten Asservatenkammer, einem Gruselzimmer voller beschlagnahmter Waren – viele davon tierischen Ursprungs.
Publiziert: 07.05.2021 um 06:46 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2021 um 14:54 Uhr
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Bekommt kein Flugpassagier zu Gesicht: Asservatenkammer im Keller des Flughafens Zürich.
Foto: THOMAS LUETHI
Ulrich Rotzinger

Diesen Raum im Flughafen Zürich bekommt kein Flugpassagier zu Gesicht. Versteckt im Kellergewölbe befindet sich die Asservatenkammer – ein Ort zum Gruseln. Hier stellt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) illegale Gegenstände aus, Schmuggelgut, das meiste tierischen Ursprungs. Dessen Wert geht in die Millionen!

Kurios: Ein Anzug aus Schlangenleder, Insekten und Reptilien in Alkohol, aber auch Tierfelle und ganz viel Elfenbein und Nashornhörner. Jagdtrophäen kommen auch vor, sind aber in der Minderheit.

Pandemie brachte Afrika-Schmuggel zum Erliegen

Die Ware wurde mehrheitlich bei Transitpassagieren entdeckt oder in Frachtsendungen aufgespürt. Früher mehr, heute viel weniger. «In den vergangenen Jahren gab es am Flughafen Zürich vonseiten der EZV höchst selten Aufgriffe von geschmuggelten Jagdtrophäen im Reiseverkehr», sagt EZV-Sprecher Simon Erny zu Blick.

Praktisch keine mehr habe es seit Ausbruch der Pandemie gegeben. Der Flugverkehr kam praktisch zum Erliegen, «gerade auch was afrikanische Destinationen anbelangt», erklärt Erny vom Zoll.

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