«Die Stadt Zürich profitiert von den hohen Tarifen»
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Unterschiedliche Strompreise:«Die Stadt Zürich profitiert von den hohen Tarifen»

Grosse kantonale Strompreis-Unterschiede
Wo dich der Schlag trifft – und wo es weniger schlimm ist

Die Stromversorger drehen fürs kommende Jahr kräftig an der Preisschraube. In manchen Kantonen kommt es für Haushalte knüppeldick. Andere kommen mit dem Schrecken davon. Die Übersicht.
Publiziert: 31.08.2022 um 18:20 Uhr
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Aktualisiert: 01.09.2022 um 06:27 Uhr
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Schweizerinnen und Schweizer müssen mit massiv höheren Stromrechnungen rechnen.
Foto: Keystone
Patrik Berger

Die einen wird beim Blick auf die Stromrechnung der Schlag treffen, die anderen kommen nächstes Jahr mit dem Schrecken davon. Blick hat den Überblick nach Regionen und Kantonen:

Happig wird der Aufschlag wegen gestiegener Preise für Strom und Netztarife etwa in der Ostschweiz. Die Strompreise der SAK (St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) sind 2023 gut 30 Prozent höher als im Vorjahr. Für einen durchschnittlichen Vier-Personen-Haushalt bedeutet dies jährliche Mehrkosten von 290 Franken. Auch die beiden Schaffhauser Anbieter SH Power und EKS sowie die Thurgauer Energie Kreuzlingen geben Erhöhungen von bis zu 30 Prozent bekannt.

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Stadtzürcher kommen gut weg

Knüppeldick kommt es auch für Haushalte in der Zentralschweiz. Die beiden Luzerner Energieunternehmen CKW und EWL, das Obwaldner Elektrizitätswerk EWO und die Schwyzer EBS Energie AG erhöhen im nächsten Jahr die Stromtarife deutlich. Konkret: Ein Durchschnittshaushalt zahlt als EWL-Kunde pro Jahr 24 Prozent mehr, bei CKW und EWO sind es sogar 39 Prozent.

Auch für die Kundinnen und Kunden der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) wird der Strom im kommenden Jahr teurer. Durchschnittlich steigen die Tarife für einen Zweipersonenhaushalt um 26 Prozent. Das sind 130 Franken pro Jahr.

Gut kommen hingegen Stadtzürcherinnen und -zürcher weg. Sie müssen nur 4 Prozent mehr berappen, weil das EWZ viel eigenen Strom produziert. Anders die Situation in Winterthur ZH. Dort wird die Stromrechnung der Stadtwerke um 32 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr.

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In Bern 20 Prozent teurer

Nur um 13 Prozent steigen die Tarife von Repower in Graubünden. Der Grund: Das Energieunternehmen muss im Vergleich zu anderen weniger teuren Strom zukaufen.

Und im Mittelland? 20 Prozent teurer wird der Strom in der Stadt Bern. Macht für eine Vierzimmerwohnung 107 Franken mehr pro Jahr. In Thun BE sind es 18 Prozent. Im Kanton Aargau zahlen Kundinnen und Kunden der StWZ Energie aus Zofingen AG 42 Prozent mehr. Im Kanton Solothurn muss ein Haushalt mit fünf Zimmern 2023 mit 300 Franken mehr rechnen.

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In der Stadt Basel steigen die Preise um bis zu 15 Prozent. Im Kanton Baselland für Kunden von Primeo Energie gar um bis zu 50 Prozent.

«Historische Preiserhöhung»

Gar von einer «historischen Erhöhung» spricht das Energieunternehmen Romande Energie in der Romandie. Nicht ohne Grund: Die Strompreise steigen für die meisten Haushalte im nächsten Jahr um 49 Prozent. Bei bestimmten Verbrauchern kann die Kilowattstunde sogar um fast zwei Drittel (+61 Prozent) teurer werden.

Der Energieversorger Groupe E erhöht die Strompreise in den Kantonen Freiburg und Neuenburg um 19 Prozent. Macht 15 Franken mehr pro Monat. Da gibts nur eins: warm anziehen!

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