Es geht ein grosses Aufatmen durch die Schweizer Gemeinden. Denn in der Schweiz fallen die Strompreise endlich wieder, wie die Regulierungsbehörde Elcom am Donnerstag bekannt gibt. Dies, nachdem in vielen Gemeinden in den letzten beiden Jahren die Stromtarife durch die Decke gegangen waren und viele Haushaltsbudgets arg strapaziert haben.
Im Schnitt bezahlt ein typischer Haushalt für 2025 noch 29 Rappen pro Kilowattstunde Strom, ein Zehntel weniger als noch in diesem Jahr. Allerdings gibt es nach wie vor grosse Unterschiede von Gemeinde zu Gemeinde. Wobei der grössere Teil der Bevölkerung aufatmen kann, wie der Blick in die interaktive Karte zeigt, die den Strompreis für jede einzelne Gemeinde ausweist:
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Hier findest du heraus, ob du zu den Gewinnern oder zu den Verlierern der Strompreisrunde 2025 gehörst. Immerhin: Die meisten sind in diesem Jahr auf der Gewinnerseite, wie die interaktive Tabelle zeigt.
Obwohl die Strompreise billiger werden, sind die Unterschiede zum Teil noch eklatant. Am meisten jubeln können die Bewohner von Würenlingen AG, wo der Strom schon in diesem Jahr leicht billiger geworden ist. Für 2025 fällt der Strompreis gar um ein Drittel. Ähnlich gross ist die Freude auch in Büttikon AG, wo es in diesem Jahr wegen eines Rechenfehlers einen happigen Aufschlag von über 150 Prozent gab. Nun fällt der Preis auch um ein Drittel, ist damit aber immer noch doppelt so teuer wie vor Ausbruch des Ukraine-Krieges.
1. Tarif für die Netznutzung: Preis für den Stromtransport über das Leitungsnetz vom Kraftwerk bis ins eigene Haus. Er wird bestimmt durch die Kosten für das Netz, also für den Bau sowie den Betrieb und den Unterhalt sowie den Kosten für die Systemdienstleistungen, welche für die Netzstabilität notwendig sind. Im Netztnutzungstarif sind auch die Kosten für die Winterreserve enthalten. Diese fällt 2025 deutlich tiefer aus.
2. Energietarif: Der Preis für die gelieferte elektrische Energie. Diese Energie erzeugt der Netzbetreiber entweder mit eigenen Kraftwerken oder kauft sie von Lieferanten ein.
3. Abgaben ans Gemeinwesen: Kommunale und kantonale Abgaben und Gebühren. Darunter fallen etwa Konzessionsabgaben oder lokale Energieabgaben.
4. Netzzuschlag: Er beinhaltet Bundesabgaben zur Förderung der erneuerbaren Energien, die Stützung der Grosswasserkraft sowie für ökologische Sanierungen der Wasserkraft. Die Höhe der Abgabe wird jährlich vom Bundesrat festgelegt. Diese liegt derzeit beim gesetzlichen Maximum von 2,3 Rp./KWh.
Der Energietarif und der Netznutzungstarif sind die preisbestimmenden Komponenten des Strompreises. Sie machen den grössten Anteil aus.
1. Tarif für die Netznutzung: Preis für den Stromtransport über das Leitungsnetz vom Kraftwerk bis ins eigene Haus. Er wird bestimmt durch die Kosten für das Netz, also für den Bau sowie den Betrieb und den Unterhalt sowie den Kosten für die Systemdienstleistungen, welche für die Netzstabilität notwendig sind. Im Netztnutzungstarif sind auch die Kosten für die Winterreserve enthalten. Diese fällt 2025 deutlich tiefer aus.
2. Energietarif: Der Preis für die gelieferte elektrische Energie. Diese Energie erzeugt der Netzbetreiber entweder mit eigenen Kraftwerken oder kauft sie von Lieferanten ein.
3. Abgaben ans Gemeinwesen: Kommunale und kantonale Abgaben und Gebühren. Darunter fallen etwa Konzessionsabgaben oder lokale Energieabgaben.
4. Netzzuschlag: Er beinhaltet Bundesabgaben zur Förderung der erneuerbaren Energien, die Stützung der Grosswasserkraft sowie für ökologische Sanierungen der Wasserkraft. Die Höhe der Abgabe wird jährlich vom Bundesrat festgelegt. Diese liegt derzeit beim gesetzlichen Maximum von 2,3 Rp./KWh.
Der Energietarif und der Netznutzungstarif sind die preisbestimmenden Komponenten des Strompreises. Sie machen den grössten Anteil aus.
Allerdings gehören nicht alle zu den Glücklichen, die eine Tarifsenkung bekommen haben. Besonders fällt auf, dass sämtliche Gemeinden im Kanton Schaffhausen einiges mehr für ihren Strom bezahlen müssen. Der Grund ist die Einkaufspolitik des Elektrizitätswerks des Kantons Schaffhausen, das sämtliche Gemeinden ausser der Stadt Schaffhausen versorgt. Dieses kauft den Strom in Tranchen ein.
Das bedeutet, dass sich die Preisexplosion an den Märkten nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges erst mit Verzögerung in den kantonalen Schaffhauser Strompreisen niedergeschlagen hat. Im letzten und in diesem Jahr lagen die Preise unter dem Schweizer Durchschnitt. 2025 kostet der Strom für die Schaffhauser dafür leicht mehr als im Schweizer Durchschnitt. Macht eine um rund 120 Franken teurere Stromrechnung.