Auf einen Blick
- Weltweit boomt der Tourismus, doch einige Sehenswürdigkeiten sind 2025 nicht zugänglich
- Zwei berühmte Casino-Hotels in Las Vegas geschlossen
- Geisha-Strassen in Kyoto gesperrt, um aufdringliche Touristen zu stoppen
- Pergamonmuseum in Berlin bleibt bis 2037 wegen umfassender Renovierung geschlossen
Weltweit boomt der Tourismus. 2025 dürfte eine Rekordzahl an Reisenden die Welt erkunden. Doch trotz Flugverbindungen in jeden Winkel der Erde sind nicht alle Sehenswürdigkeiten immer zugänglich.
Einige Touristenziele sind vorübergehend geschlossen, andere wurden zerstört. Blick stellt dir sieben Orte vor, die du nächstes Jahr nicht mehr besuchen kannst.
Zwei berühmte Hotels in Las Vegas
Die Casino-Hotels Tropicana und Mirrage am weltberühmten Strip in Las Vegas wurden 2024 geschlossen. Mirrage bekommt einen gitarrenförmigen Hotelturm und wird in Hard Rock Las Vegas umbenannt. Der berühmte Vulkan wird abgerissen.
Das Tropicana wurde gesprengt, am Standort wird nun das Stadion für die Baseballmannschaft Oakland Athletics errichtet. Sie soll 2028 in die Stadt umziehen.
Geisha-Strassen in Kyoto
Seit dem Ende der Pandemie strömen die Gäste wieder in Scharen nach Japan. Doch nicht alle wissen sich zu benehmen. Vor allem die Geishas in Kyoto beklagen sich über aufdringliche Touristen, die sie ungefragt fotografieren. Als Geishas werden in Japan traditionelle Unterhalterinnen in farbigen Kimonos bezeichnet.
Um die Geishas zu schützen, verhängte die Stadt nun ein Fotografierverbot auf privaten Strassen. Und einige Strassen wurden zudem gleich ganz für die Touristen gesperrt.
Pergamonmuseum in Berlin
Das Pergamonmuseum auf der Museumsinsel in Berlin war eine der grössten Sehenswürdigkeiten der deutschen Hauptstadt. Nun wird es seit Ende 2023 renoviert. Wie es bei Bauvorhaben immer mal wieder vorkommen kann, dauert das sehr lange. 2027 wird ein Teil neu eröffnet. Das ganze Pergamonmuseum soll erst ab 2037 wieder zugänglich sein. Erst dann kann man die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst wieder besuchen.
Centre Pompidou in Paris
Auch das Kunstmuseum Centre Pompidou wird bald umfassend saniert. Bis im Sommer 2025 bleiben einzelne Ausstellungsräume noch offen, dann ist das Museum mit der eigenwilligen Aussenfassade für fünf Jahre nicht mehr zugänglich.
Die Sammlung mit Werken von Pablo Picasso (1881–1973) und anderen weltberühmten Künstlern wird in der Zwischenzeit an anderen Ausstellungsorten gezeigt.
Double-Arch-Steinbogen in Utah
Für immer verschwunden ist der doppelte Steinbogen in der Glen Canyon National Recreation Area im US-Bundestaat Utah. Der Bogen brach zusammen und stürzte in den Lake-Powell-Stausee.
Doch Utah ist reich an grossartigen Naturdenkmälern. Im Arches-Nationalpark gibt es einen noch viel berühmteren Double Arch, den du weiterhin besichtigen kannst.
Wayfarers Chapel in Kalifornien
Die Kirche von Lloyd Wright (1890–1978), Sohn des Stararchitekten Frank Lloyd Wright (1867–1959), wurde ein Opfer des Klimawandels: Die Glaskapelle drohte abzurutschen.
Deshalb liessen die Verantwortlichen das Gebäude zurückbauen und einlagern. Nun sucht man nach einem geeigneten Ort, um die Wayfarers Chapel wieder aufzustellen.
Drache- und Tiger-Pagoden in Taiwan
Der buddhistische Tempel in Taiwans südlicher Stadt Kaohsiung ist vor allem bei Gästen aus anderen asiatischen Ländern sehr beliebt. Die beiden Pagoden stehen in einem Teich und sind durch den Mund eines Drachen und eines Tigers erreichbar. Obwohl erst 1976 errichtet, müssen sie aktuell renoviert werden. Sie sind bis mindestens Mitte nächstes Jahr geschlossen.