Geldsegen für Impf-Forscher
So reich sind die Biontech-Macher heute

Nur wenige Wissenschaftler können, was sie können: Das menschliche Immunsystem so trimmen, dass es Coronaviren unschädlich macht. Das macht die Biontech-Gründer zu Multimilliardären.
Publiziert: 19.08.2021 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 19.08.2021 um 20:12 Uhr
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Das Biotechnologieunternehmen Biontech ist mehr Wert als BMW oder die UBS.
Foto: keystone-sda.ch

Ihre Namen gingen um die Welt. Das deutsche Forscherpaar Ugur Sahin (55) und Özlem Türeci (54) sind die Köpfe hinter dem Impfstoff von Pfizer/Biontech. Sie haben die Botenstoffe gebaut, die im menschlichen Körper das Immunsystem gegen das Coronavirus trainieren. Ihre Spritze ist eine der stärksten Waffen im Kampf gegen die Pandemie.

Das Biotechnologieunternehmen ist in weniger als zwei Jahren zu einem der zehn wertvollsten Unternehmen Deutschlands aufgestiegen. Biontechs Börsenkurs betrug 2019 noch 13 Euro. Vergangene Woche lag er dann bei 400 Euro. Aktueller Marktwert: Rund 80 Milliarden Franken. Das entspricht einer Verdreissigfachung.

Milliardäre dank Milliarden von Spritzen

Mehr als eine Milliarde Impfdosen von Pfizer und Biontech wurden weltweit schon in die Oberarme gespritzt. Davon profitieren auch die Gründer des ehemaligen Start-ups. 17 Prozent des Biontech Aktienpakets gehören nämlich Sahin und Türeci.


Heisst: Sie sind heute zusammen zirka 13,6 Milliarden Franken schwer, wie «Bild» schreibt. Der Gewinn des Unternehmens betrug in der ersten Jahreshälfte 2021 schwindelerregende 4,2 Milliarden Franken. Es dürfte also einiges an Dividende an die zwei Gründer geflossen sein.

Volatiler Aktienkurs

Aber Achtung: Wer sich bei diesen Traumzahlen überlegt, Biontech-Aktien an der Börse zu kaufen, muss auch Nerven haben. Die Aktie stürzt immer mal wieder ab.

Vor einer Woche fiel sie von knapp 485 Dollar deutlich unter die 400-Dollar-Marke. Hauptgrund für den Taucher: ein Bericht der europäischen Arzneimittelagentur EMA. Diese untersucht neue Nebenwirkungen nach der Verabreichung von mRNA-Impfstoffen. Dabei geht es um allergische Hautreaktionen und Nierenleiden. (gif)

Pfizer/Biontech gegen Delta weniger wirksam
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60 bis 80 Prozent Schutz:Pfizer/Biontech gegen Delta weniger wirksam
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