Gegen Schock an Zapfsäulen
Mit diesem Trick tanken Sie Sprit am günstigsten

Die Preise an den Zapfsäulen sind so hoch wie noch nie. Und doch gibt es Möglichkeiten, günstig zu tanken. Blick weiss, wie es geht.
Publiziert: 25.03.2022 um 15:03 Uhr
|
Aktualisiert: 25.03.2022 um 16:51 Uhr
1/5
Von einem Tag auf den anderen haben die Treibstoffpreise um 25 Rappen aufgeschlagen.
Foto: Patrik Berger

Preise für Diesel und Bleifrei 95 sind wegen des Ukraine-Krieges so hoch, wie schon lange nicht mehr. Deutlich über 2 Franken pro Liter. Konkret: Bis zu 2.39 Franken für den Liter Diesel und 2.26 Franken für den Liter Bleifrei 95. Verantwortlich dafür sind die hohen Preise für Rohöl, die teureren Preise für die Rheinfracht und der teure Dollar. Kurz: Wladimir Putins Krieg gegen die Ukraine macht das Autofahren massiv teurer.

Und doch: Geld sparen beim Tanken ist eigentlich ganz einfach. Wenn Sie diese goldene Regel befolgen, profitieren Sie von den Preisschwankungen an der Zapfsäule. Wer nicht ständig die günstigste Tankstelle ansteuern will, kann mit einem einfachen Trick Geld sparen.

Immer für die gleiche Summe tanken

Die goldene Regel lautet: Tanken Sie stets für die gleiche Summe. Also zum Beispiel immer für 20 Franken oder für 50 Franken. Ohne Ausnahme. So sparen Sie unter dem Strich einiges an Geld. Denn Sie nutzen mit diesem Trick den sogenannten Durchschnittspreis-Effekt.

Volkswirte und Anlageberater machen sich diesen Trick an der Börse oder bei der Altersvorsorge zunutze. Die Baloise-Versicherung hat denn auch zwei besonders illustrative Beispiele durchgerechnet. Im ersten Fall tankt Frau Weiss immer die gleiche Menge Benzin. 10 Liter sind es. Sie füllt den Tank viermal, wobei sie beim ersten Mal 2 Franken pro Liter bezahlt, beim zweiten Mal 1.10 Franken, beim dritten Mal 1.40 Franken und beim vierten Mal 2.50 Franken.

Freifahrt nach Luzern

Frau Weiss schafft es so in der Summe auf 40 Liter oder umgerechnet 571 Kilometer – bei einem Spritverbrauch von rund 7 Litern auf 100 Kilometer. Sie bezahlt 1.75 Franken im Schnitt für den Liter.

Frau Schmidt aber hält sich an die goldene Regel. Sie tankt immer für 17.50 Franken – unabhängig vom Spritpreis. Bei 17.50 macht sie den Zapfhahn zu, kein Tropfen geht mehr in den Tank. So tankt sie in der Summe über 44 Liter für 70 Franken – also vier Liter mehr als Frau Weiss. Sie bringt es insgesamt auf 631 Kilometer – 60 Kilometer mehr als Frau Weiss. Sie hat also den Sprit für eine Fahrt von Zürich nach Luzern gespart.

Das Rechenbeispiel funktioniert auch mit anderen Tankmengen. Und grundsätzlich gilt: Je grösser die Preisschwankungen sind, desto stärker fällt der Durchschnittspreis-Effekt ins Gewicht. (pbe)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.