Die Situation in der Schweizer Gastronomie ist wegen Corona dramatisch. Im Gastgewerbe mussten bereits fast 20 Prozent ihren Betrieb aufgeben. Weitere 20 Prozent stehen kurz davor, schreibt Gastrosuisse in einer Mitteilung. Die Hälfte all jener, die ein Härtefall-Gesuch eingereicht haben, würden seit mehreren Wochen auf eine Antwort warten.
Für den Verband der Beizer ist deshalb klar: Die Restaurants müssen wieder öffnen dürfen. Zwingend notwendig sei auch, dass die Kantone die Betriebe möglichst umfangreich entschädigen. «Aktuell decken die A-fonds-perdu-Beiträge nämlich deutlich weniger als 10 Prozent des Umsatzes», so Gastrosuisse.
«Die Situation ist dramatisch»
Dass der Nationalrat gestern verlangt hat, dass Restaurants per 22. März wieder öffnen dürfen, sei erfreulich. «Es ist bitternötig, dass der Ständerat nachzieht und den Bundesrat zum Handeln auffordert», sagt Casimir Platzer, Präsident von Gastrosuisse. Denn: «Die Situation im Gastgewerbe ist dramatisch.»
Fast 20 Prozent haben ihren Betrieb bereits aufgegeben. Zu sehr hat ihnen die Corona-Krise zugesetzt. «Jeder vierte Betrieb kämpft weiterhin ums nackte Überleben», sagt Platzer. Wenn diese Betriebe nicht sofort finanziell entschädigt würden, müssten auch sie für immer ihre Türen schliessen. «Das bedeutet, dass dann vier von zehn Restaurants dem Corona-Virus zum Opfer fallen», erklärt Platzer. (pbe)