Der Winterthurer Autozulieferer Atoneum ist weltweit vertreten. In praktisch allen Autos stecken Teile der Firma. Nur bei Tesla hat sich Autoneum – spezialisiert auf Dämmungen und Füllmaterial – bisher die Zähne ausgebissen. Das hat sich mit der neuen Tesla-Fabrik in Berlin geändert, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet. Der Autozulieferer hat einen wichtigen Auftrag an Land gezogen.
«Stand heute zählt Tesla zu unseren Kunden», sagte Firmenchef Matthias Holzammer gestern bei der virtuellen Pressekonferenz. Wie der Auftrag genau aussieht, bleibt geheim. Möglich ist, dass die Teile aus Winterthur in Berlin eingebaut werden.
Vieles ist noch geheim
Dort werden zuerst das Modell Y und später weitere Modelle gebaut werden. Welche Teile genau von Autoneum stammen, liess die Firma offen. Ob sich der Auftrag von Elon Musk (49) auch finanziell lohnt, ist unklar. Für Autoneum ist er in Sachen Prestige aber enorm wichtig.
«Auch falls der Umsatzbeitrag am Anfang noch gering sein sollte, denke ich, dass es mittelfristig ein strategisch wichtiger Schritt ist, einen Fuss in die Tür des weltgrössten Produzenten von Elektroautos bekommen zu haben», sagt Branchenbeobachter Yves Becker von der Zürcher Kantonalbank zum «Tages-Anzeiger». (pbe)