Für VR-Präsident Lehmann steht Unabhängigkeit nicht zur Debatte
Die Credit Suisse steht nicht zum Verkauf

Axel Lehmann, Präsident der angeschlagenen Credit Suisse, nimmt in einem Interview Stellung zu Verkaufsgerüchten. Übernahmegespräche gebe es keine.
Publiziert: 01.11.2022 um 12:40 Uhr
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Axel Lehmann, Präsident der Credit Suisse.
Foto: Bloomberg

Was für ein schreckliches Jahr für die Credit Suisse! Im dritten Quartal resultierte ein Verlust von über 4 Milliarden Franken. Die Grossbank kündigte einen Radikal-Umbau mit neuem Saudi-Kapital an. Beruhigt hat dies Investoren und Anleger allerdings nicht. Die Aktien sind weiter getaucht.

Also der grosse Moment für Schnäppchenjäger, die auf eine Übernahme der CS spekulieren? «Wir werden wieder prosperieren, deshalb gibt es keine Übernahmegespräche», sagte Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann (63) am Montag im Interview mit Bloomberg TV in Hongkong. Und beteuert: «Wir wollen unabhängig bleiben.»

«Grundsolide» Bank dank neuem Geld

Sorgen über die Stabilität der Bank seien nicht angebracht. Die Kapitalerhöhung über 4 Milliarden Schweizer Franken mache die Bank «grundsolide». Dank dem frischen Geld könne man nun die wichtige Restrukturierung durchführen.

Weiter führt er gegenüber Bloomberg aus: «In Zukunft ist die Credit Suisse ein auf die Vermögensverwaltung konzentriertes Unternehmen, das sich auf Unternehmer und vermögende Kunden fokussiert», so Lehmann. Man wolle in den Schlüsselmärkten Lateinamerika, Asien-Pazifik und Naher Osten weiter wachsen. (pbe)

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