Auf einen Blick
- Schweizer Reisende schätzen Gastronomie und All-Inclusive-Resorts
- Set-Jetting bleibt ein Trend: Reisen inspiriert von Filmen und Serien
- 86 % der Schweizer würden für Naturphänomene wie Polarlichter reisen
- 54 % bevorzugen weniger bekannte Reiseziele über Touristen-Hotspots
- 31 % reisen ins Ausland, um exklusive Produkte zu kaufen
Ferien sind für viele die wichtigste Zeit des Jahres. Wir erholen uns und sammeln neue Erfahrungen. Doch was ist uns dabei wichtig?
Das erschliesst sich aus der Studie «Unpack '25», die das zur Expedia-Gruppe gehörende Portal Hotels.com publiziert hat. Dafür wurden 25'000 erwachsene Reisende aus 19 Ländern – 2000 davon aus der Schweiz – befragt. Blick präsentiert die wichtigsten Reisetrends, die die Studie ermittelt hat.
Gastronomie ist wesentlich!
Nicht nur das Hotel ist wichtig, sondern auch das lokale Gastronomie-Angebot. Auf Hotels.com haben positive Kommentare zu Hotelrestaurants, Kochtalenten und Bars im Jahresvergleich um 40 Prozent zugenommen. Die Schweizer Reisenden geben zu zwei Dritteln (67 Prozent) an, dass sie eher dort buchen, wo es Zimmerservice von einem berühmten Hotelrestaurant gibt. Für 34 Prozent seien ausschliesslich für Hotelgäste reservierte Tische ein «Hauptkriterium» bei der Buchung.
Alles dabei!
All-inclusive-Resorts werden immer beliebter. Auch die Gen-Z zieht es in die All-inclusives: Ein Drittel aller Schweizer Gen-Z-ler gibt an, dass sich ihre Einschätzung der All-inclusives zum Besseren geändert hat. 42 Prozent erklären sogar, dass ein All-inclusive-Resort ihr bevorzugter Hoteltyp sei. 63 Prozent bevorzugen All-Inclusive-Resorts direkt am Strand. Die Schweizer Gen-Z-ler schätzen am All-Inclusive den minimalen Stress (48 Prozent), die einfache Buchung (44 Prozent) und das «Luxusgefühl» des unkomplizierten Angebots.
Set-Jetting bleibt ein Dauerbrenner
Wir schauen alle Serien und Shows. Viele lassen sich bei der Wahl ihres Reiseziels davon
inspirieren. Der Trend zum sogenannten «Set-Jetting» ist nicht neu, gewinnt aber weiter an Bedeutung. 74 Prozent der Schweizer Reisenden gibt an, dass Filme, Streamingdienste und TV-Serien die Wahl ihrer Reiseziele beeinflusst haben. Zu solchen einflussreichen Shows gehören etwa «Emily in Paris», «The Real Housewives of Dubai», das in New York spielende «And Just Like That» oder weiterhin Schauplätze und Studios von Mega-Erfolgen wie Game of Thrones oder Harry Potter.
Zweitrangige Ferienorte hoch im Kurs
Overtourism? Nicht mit uns! Es dringt bei immer mehr Reisenden durch, statt der üblichen Touristenorte auch mal «zweitrangige», aber nicht minder spannende Orte zu besuchen. 54 Prozent der Schweizer Befragten geben an, dass sie weniger bekannte Orte vorziehen und solche auf der nächsten Reise wahrscheinlich besuchen werden. Also vielleicht mal Parma statt Mailand, Reims statt Paris, Abu Dhabi statt Dubai, Krabi statt Phuket oder Boston statt New York.
Viel Geld für das Sichten von Naturphänomenen
Im April 2024 gab es in den USA eine totale Sonnenfinsternis. Hunderttausende reisten extra dafür dorthin. Auch Schweizer: 86 Prozent von ihnen geben an, dass sie Reisen unternehmen würden, um ein Naturphänomen live zu sehen. Besonders beliebt sind hierbei Polarlichter, die 68 Prozent der Schweizer gerne sehen möchten. Geologische Phänomene wie Vulkane, Geysire und heisse Quellen folgen mit 30 Prozent auf dem zweiten Platz. An spannenden Phänomenen mangelt es jedenfalls nicht. Es locken biolumineszierendes Plankton in Florida oder auf den Malediven, gewaltige Gezeiten in Ostkanada, die Besichtigung riesiger Starenschwärme in Dänemark oder Grossbritannien, oder eben Polarlicht-Safaris im nödlichen Skandinavien oder in Alaska.
Auf der Suche nach besonderen Produkten
Mitbringsel von Kollegen inspirieren ebenso wie Beiträge von Influencern: Manche Dinge scheinen einfach unwiderstehlich und verführen uns zu einer Shopping-Reise. Kamelmilch-Schokolade aus Dubai? Besondere Hautpflegeprodukte aus Asien? Exklusive japanische Anime-Souvenirs? 71 Prozent der Schweizer Reisenden gehen während der Ferien auf Einkaufstour. Sagenhafte 31 Prozent der Schweizer geben sogar an, eine Reise nur angetreten zu haben, um im Ausland einen Gegenstand zu kaufen, den es in der Schweiz nicht gibt.