Die Welt schaut gebannt in den Osten der Ukraine: Mehr als 100'000 russische Soldaten stehen dort an der Grenze bereit. Russland rasselt gewaltig mit den Säbeln. Die Angst vor einer Invasion durch Putins Armee wächst – und wie.
Die sich zuspitzende Lage in der Ukraine hat auch Auswirkungen auf die Airlines. Die Lufthansa preschte vor und gab erste Massnahmen bekannt. So hat die Fluggesellschaft aus Deutschland ihre Flüge nach Kiew so umgeplant, dass die Crew nicht mehr in der Ukraine übernachten muss.
Auch die Swiss hat reagiert. Auf Blick-Anfrage gibt die Airline bekannt, dass man aufgrund der derzeit angespannten Lage als Vorsichtsmassnahme den Flugplan nach Kiew angepasst habe. «Seit dem 22. Januar übernachten somit keine Besatzungen mehr in der ukrainischen Hauptstadt», sagt Sprecher Michael Stief.
Weitere Fluganpassungen möglich
Die Crew erhält also ein Übernachtungsverbot für Kiew. Die Massnahme wurde am Mittwoch verlängert, wie die Swiss weiter mitteilt. «Die Lage wird laufend beobachtet, weitere Fluganpassungen können nicht ausgeschlossen werden», sagt Stief.
Stand jetzt werden die Flüge nach Kiew aber durchgeführt. Für die Passagiere kommt es derzeit zu Anpassungen der Abflug- und Rückflugzeiten. «Die betroffenen Fluggäste werden kontaktiert», verspricht Stief.
Ein Flugverbot über das bedrohte Land gibt es derzeit nicht. Stief: «Über den Luftraum der Ukraine fliegt die Swiss nach wie vor.»