So haben sich die Gäste in der Aletsch Arena ihre Ferien sicher nicht vorgestellt: Die Sommersaison in der Tourismusregion ist in vollem Gang. Doch dann liegt am Montagabend plötzlich der intensive Geruch von Rauch in der Luft. «Im ersten Moment ist man natürlich ein wenig beunruhigt. Ich habe mich gefragt, ob wir unsere Gäste vielleicht sogar evakuieren müssen, nachdem man die Einwohner von Ried-Mörel evakuiert hat», sagt Doris Nellen (48). Sie betreibt gemeinsam mit ihrem Mann das Golfhotel Riederhof auf der Riederalp.
Doch die Behörden hätten rasch über den Waldbrand westlich der Riederalp und die Situation informiert, so Nellen. «Dadurch konnten wir auch unseren Gästen die Verunsicherung nehmen. Nur ein Pärchen hat es vorgezogen, abzureisen.» Die übrigen Gäste würden ihr Programm normal durchziehen und beispielsweise wandern. Allzu viel sei im Hotel derzeit aber sowieso nicht los, so Nellen.
Geschlossen sind aktuell die Sesselbahn Hohfluh, die Wanderwege rund ums Riederhorn und im Aletschwald, die Hängebrücke Riederalp-Belalp, der Golfplatz Riederalp sowie das Restaurant Riederfurka und das Pro Natura Zentrum Aletsch. Das Dorf Ried-Mörel ist evakuiert, deshalb hat auch die Gondelbahn Mörel–Ried-Mörel–Riederalp den Betrieb eingestellt. Monika König, Sprecherin der Aletsch Arena, kann noch nicht sagen, wie lange die Einschränkungen Bestand haben. «Wir stehen im engen Kontakt mit der Einsatzzentrale, Feuerwehr, Polizei, dem Gemeindeführungsstab und den Aletschbahnen.»
Das touristische Angebot können Gäste – mit Ausnahme der oben genannten Bahnen und Attraktionen – normal nutzen. Die Riederalp ist immer noch erreichbar. Gäste erhalten die aktuellsten Informationen über die Website der Aletsch Arena oder können sich im Servicecenter melden. Den einen oder anderen Anruf habe es bereits gegeben.
Aufgrund des Waldbrands rechnet die Aletsch Arena laut König bislang nicht mit Einschränkungen im winterlichen Skibetrieb.
Geschlossen sind aktuell die Sesselbahn Hohfluh, die Wanderwege rund ums Riederhorn und im Aletschwald, die Hängebrücke Riederalp-Belalp, der Golfplatz Riederalp sowie das Restaurant Riederfurka und das Pro Natura Zentrum Aletsch. Das Dorf Ried-Mörel ist evakuiert, deshalb hat auch die Gondelbahn Mörel–Ried-Mörel–Riederalp den Betrieb eingestellt. Monika König, Sprecherin der Aletsch Arena, kann noch nicht sagen, wie lange die Einschränkungen Bestand haben. «Wir stehen im engen Kontakt mit der Einsatzzentrale, Feuerwehr, Polizei, dem Gemeindeführungsstab und den Aletschbahnen.»
Das touristische Angebot können Gäste – mit Ausnahme der oben genannten Bahnen und Attraktionen – normal nutzen. Die Riederalp ist immer noch erreichbar. Gäste erhalten die aktuellsten Informationen über die Website der Aletsch Arena oder können sich im Servicecenter melden. Den einen oder anderen Anruf habe es bereits gegeben.
Aufgrund des Waldbrands rechnet die Aletsch Arena laut König bislang nicht mit Einschränkungen im winterlichen Skibetrieb.
Kleine Gästegruppe sagt ab
Gefahr besteht für die Dörfer auf dem Aletsch-Plateau derzeit jedoch keine. Die Bettmer- und Fiescheralp liegen weit weg. Und die Siedlung der Riederalp ist von grossen Alpwiesen umgeben und grenzt nirgendwo an den Wald. «Für Gäste und Einheimische auf der Riederalp besteht aktuell keine Gefahr», sagt Monika König, Sprecherin der Aletsch Arena, zu Blick.
Trotzdem befürchtet Hotelier Marc Berchtold (53): «Das Ereignis könnte in den nächsten Tagen einige Gäste fernhalten.» Er betreibt weiter im Osten der Riederalp das Hotel Walliser Spycher. Aktuell laufe vor Ort jedoch alles reibungslos ab. «Die Materialtransporte funktionieren problemlos. Ich habe die Lebensmittel heute alle pünktlich erhalten.» Das würden auch die Gäste mitkriegen. «Sie wollen natürlich wissen, was läuft, ansonsten sind sie aber relativ entspannt», sagt der Hotelier. Das Hotel beherbergt bei 28 verfügbaren Betten derzeit 18 Gäste. «Einzig ein paar Leute, die von der Belalp anreisen wollten, haben abgesagt», so Berchtold.
Gäste fragen vor Anreise nach der Lage
Auch auf der benachbarten Bettmeralp ist das Feuer Thema Nummer eins. Am Montagabend waren die Flammen von hier aus gut sichtbar. Am Dienstag hängen zum Glück nur noch Dunstschwaden über dem Gebiet. Doch die Bilder des Waldbrands gehen um die Welt. Und Gäste, die in der Aletsch Arena ein Hotelzimmer gebucht haben, wollen vor der Anreise wissen, ob es sicher ist. Das erlebt derzeit auch Hotelier Christian Eyholzer (57), der mit seiner Familie das Hotel Bettmerhof auf der Bettmeralp führt. «Bei uns sind zwei Anfragen von Gästen eingegangen, die heute und morgen anreisen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie derzeit ohne Bedenken zu uns kommen können», sagt Eyholzer.
Das Hotel ist aktuell mit 45 Gästen ausgebucht. «Sie nehmen die Situation gelassen. Es verlässt niemand fluchtartig die Aletsch Arena», so der Hotelier.