Omrikon grassiert zurzeit im Eiltempo durch die Bevölkerung, die neue Virusvariante ist sehr ansteckend. Deshalb befürchtet der Bund grosse Personalausfälle. Wenn viele Menschen auf einmal erkranken, könnten sowohl Spitäler als auch andere Bereiche der Grundversorgung vor einem Stresstest stehen.
In Grossbritannien herrscht die besonders ansteckende Virusmutation Omikron bereits seit Längerem vor. In der Folge fielen auf der Insel in den vergangenen Tagen bereits vermehrt Züge aus. Der Grund dafür ist simpel: Omikron führt zu ungewöhnlich vielen Krankheitsfällen bei der Belegschaft, es kommt zu Personalengpässen, der Betrieb wird eingeschränkt.
Lage bei den SBB noch stabil
Ähnliches könnte nun auch in der Schweiz passieren. Experten gehen davon aus, dass Omikron schon sehr bald auch hierzulande vorherrscht. Auf nationaler Ebene scheint der öffentliche Personenverkehr vorerst aber noch stabil. Die Personalsituation befinde sich in einem normalen Rahmen, sagte ein SBB-Sprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Die SBB beobachten aber laufend die Situation, und entsprechende Fachdienste seien auch während der Festtage dauernd besetzt. Um die Mobilität auch künftig zu gewährleisten, bereite man sich auf verschiedene Szenarien vor.
Längere Wartezeiten in Lausanne
Lokal kam es aber auch in der Schweiz bereits zu Ausfällen. In Lausanne kam es jüngst zu längeren Wartezeiten im städtischen Busverkehr. Aufgrund von Personalmangel verkehren weniger Fahrzeuge als üblich, bestätigte ein Pressesprecher des Lausanner Verkehrsverbunds TL.
Auch der Genfer Verkehrsbetrieb TPG hat bereits Massnahmen ergriffen. Punktuell seien einige Fahrten gestrichen worden, teilte der TPG mit. Zudem hätten einige Ferien gestrichen werden müssen.
Bern und Zürich beobachten die Lage
Mit relativer Gelassenheit reagiert man indes in Bern. Das lokale Verkehrsunternehmen Bernmobil sei bisher gut über die Runden gekommen, so ein Sprecher. Dass es künftig zu Personalmangel kommt, schliesst aber auch er nicht aus.
Sollte es soweit kommen, könne das Angebot schnell reduziert werden. Wie das gehe, wisse man bereits aus dem ersten Lockdown. Zudem dürfte es infolge von Omikron auch weniger Kundschaft geben.
Auch in Zürich bereitet man sich auf Szenarien mit Personalmangel vor, wie es seitens der VBZ heisst. Die Lage werde entsprechend täglich beobachtet. (SDA/knr)