Es kommen harte Zeiten für Raucher in Spanien
Wer am Strand pafft, muss 2000 Euro Strafe zahlen

Umweltschutz geht vor, darum will Spanien unter anderem das Rauchen an allen Stränden verbieten. Wer es trotzdem tut, wird mit einer hohen Strafe gebüsst.
Publiziert: 27.12.2021 um 11:51 Uhr
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Aktualisiert: 27.12.2021 um 12:49 Uhr
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Spanien will das Rauchen an allen Stränden verbieten.
Foto: Getty Images

An allen spanischen Stränden könnte schon bald Rauchverbot herrschen – auch auf der beliebten Ferieninsel Mallorca, wo das Rauchen wegen Corona momentan nur noch im Stehen erlaubt ist. Wie die «Daily Mail» berichtet, haben 283'000 Personen eine Petition für ein allgemeines Rauchverbot unterschrieben, was auch bei verschiedenen Parteien Anklang findet.

Fernandez Megina, ein Mitglied der Kampagnengruppe No Fumadores (Nichtraucher), sagte, die Petition zeige, dass die Regierung nicht länger zuwarten könne und handeln müsse. Das Gesetz erhielt schliesslich 182 Pro-Stimmen im Parlament, 70 dagegen und 88 Enthaltungen.

Das neue Abfallgesetz hat es in sich

Und: Spaniens Premierminister Pedro Sanchez hat Umweltfragen in den Mittelpunkt seiner Regierungspolitik gestellt und sich das Ziel gesetzt, Spanien bis 2050 klimaneutral zu machen.

Allgemein soll das neue Abfallgesetz bald greifen, das auch die Verwendung von Einwegplastik, Depot auf Plastikflaschen oder eine allgemeine Steuer auf Plastik erheben will. Die Massnahmen, darunter auch das neue Rauchverbot, zielen darauf ab, die Verschmutzung zu bekämpfen. Vor allem an den fast 5000 Kilometer langen Küsten des Landes.

Nebst Plastik sind Zigarettenstummel eines der grössten Ärgernisse an Spaniens Stränden. Sie enthalten ein biologisch nicht abbaubares Kunststoffpolymer, das giftige Verbindungen freisetzt. Durch das Rauchverbot erhofft man sich, die Strände weitgehend frei von derartigen Schadstoffen zu halten. Mehrere spanische Regionen, darunter Barcelona und die Kanarischen Inseln, haben bereits ähnliche Rauchverbote an Stränden eingeführt.

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Die Ferien könnten teuer werden

Einige Strände haben zudem bereits letzten Sommer Rauchverbote eingeführt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu bremsen, die Gesundheit zu fördern und die Umweltverschmutzung zu reduzieren.

Auch andere Regionen in Europa haben das Rauchen an Stränden verboten, darunter einige Gebiete Südfrankreichs und Sardiniens.

Spaniens landesweites Verbot ist jedoch das erste seiner Art in Europa. Für Hardcore-Raucher könnten Ferien in Spanien künftig teuer werden, denn: Wer trotzdem raucht, soll 2000 Euro Strafe zahlen. (cny)

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