Weihnachten und Neujahr sind die wichtigsten Tage für Kreuzfahrtschiff-Anbieter. Doch seit Ausbruch der Pandemie kämpft die Branche um ihr Geschäft, sogar ums Überleben. Besonders mit Corona infizierte Passagiere an Bord sind keine Seltenheit. Die Konsequenz: Hunderte Passagiere werden isoliert, die Ferien enden im Desaster.
So das Szenario kürzlich auf Mein Schiff 4 der TUI Cruises. Nachdem vier Personen Symptome zeigten und daraufhin alle 1600 Passagiere getestet wurden, endete die Reise für rund 300 Personen frühzeitig. Fast jede fünfte Person hat sich auf dem Schiff angesteckt.
Impfpflicht für Kreuzfahrten
Die Kreuzfahrt wurde vorsorglich abgebrochen. Zusätzlich kommt ab Februar die Impfpflicht für Crews und Touristen auf dem Schiff.
Cornelia Gemperle, Geschäftsführerin Kuoni Cruises, erklärt: Auf den Schiffen wird grossflächig getestet und Massnahmen streng eingehalten. «Omikron macht sich überall stärker bemerkbar und davon sind alle betroffen. Auf Schiffen gibt es ein grosses Ausmass an Tests und darum sind positive Fälle auch eher erkennbar. Ein Hotel kann wohl kaum gleiches sicherstellen», sagt Gemperle zu «Travelnews».
Einreiseregeln erschweren Geschäft zusätzlich
Für den Reiseveranstalter MSC bedeuten die Verschärfungen bei den Einreiseregeln grossen Aufwand für die Planung der Reisen. «Die Omikron-Variante stellt uns vor neue Herausforderungen – insbesondere die neuen Vorschriften der Länder, die wir bereisen – auf die wir reagieren müssen», sagt die Sprecherin zu «Travelnews».
Auch hier gilt: Impfpflicht für alle Gäste ab zwölf Jahren sowie die Besatzung an Bord. Deshalb schätzt die Sprecherin eine Kreuzfahrt mit MSC «zu einer der sichersten Arten des Reisens.» (knr)