Auf einen Blick
- Coop-Filialen haben leere Regale wegen Problemen mit Tankstelle
- Technisches Problem an Betriebstankstelle verursacht Lieferverzögerungen für Frischwaren
- Über 40 Lastwagen betroffen, ein paar Dutzend Verkaufsstellen in Nordwestschweiz-Zentralschweiz-Zürich
In verschiedenen Coop-Filialen sah es gestern aus wie in Zeiten von Corona: Die grünen Kisten in den Auslagen von Früchten und Gemüse waren leer. Auch im Sandwich-Gestell gabs Lücken. Diesmal war aber nicht ein fieses Virus schuld für die Engpässe. Sondern die eisigen Temperaturen von deutlich unter minus 5 Grad. Wegen der Kälte hatte Coop Probleme mit dem Biodiesel. Mit Lastwagen konnten am Morgen die Filialen nicht wie gewohnt beliefert werden. Kundinnen und Kunden standen vor leeren Regalen, wie mehrere Leserreporter berichtet hatten.
Coop bestätigte auf Anfrage die kältebedingte Verzögerung bei der Auslieferung von Frischwaren. «Grund dafür ist ein technisches Vorkommnis bei einer unserer Betriebstankstellen. Dieses wird derzeit behoben», sagte eine Sprecherin zu Blick. Deshalb würden die Fahrzeuge wieder mit Standarddiesel betankt. «Sobald möglich wird wieder auf Biodiesel umgestellt», sagte sie weiter.
Dutzende Filialen betroffen
Offenbar hatten über 40 Lastwagen nicht rechtzeitig losfahren können. Betroffen seien «ein paar Dutzend Verkaufsstellen» gewesen. «Einzig in der Verkaufsregion Nordwestschweiz-Zentralschweiz-Zürich», konkretisiertw die Coop-Sprecherin. Die Läden seien aber im Verlauf des Vormittages mit der fehlenden Ware beliefert worden. So auch die Filiale an der Scheffelstrasse in Zürich-Wipkingen.
Das Problem mit Diesel im Winter: Der Treibstoff kann bis zu 8 Prozent Wasser enthalten. Das bildet bei grosser Kälte Eiskristalle und kann gefrieren. In Bergregionen gibt es deshalb einen speziellen Winterdiesel, der von November bis Februar angeboten wird. Er ist für Temperaturen bis minus 20 Grad geeignet.