48 Stunden. So lange dauert es, bis das weltgrösste Haus aus dem Drucker steht. Nur drei Personen müssen den Prozess überwachen. Das ist rekordverdächtig.
Drei Schlafzimmer und zwei Badezimmer bietet das Haus. Die Wohnfläche beläuft sich auf knapp über 130 Quadratmeter. Dazu gibt es eine grosszügige Garage. Da passen locker zwei Autos rein.
Unschlagbar sind aber die Kosten: Rund 300'000 Franken kostet das Haus, das im US-Bundesstaat New York steht und dessen Wände so aussehen, als beherbergten sie Larven einer orientalischen Wespe.
«Besitzen Sie ein Stück Geschichte!», heisst es im Inserat des Immobilienmaklers, der das Haus auf den Markt bringt. «Dies ist das erste 3D-gedruckte Haus der Welt, das zum Verkauf steht.»
Energieeffizientes Haus
Beim Bau federführend war die US-Firma SQ4D. Die Technologie dahinter ist zum Patent angemeldet. Der architektonische Wurf stamme aus der Feder des national renommierten Ingenieurbüros H2M.
Die Bauherren sprechen von einem «sorgfältig entwickelten Haus», das «alle Energie-Effizienz-Codes» erfülle und niedrigere Energiekosten verspreche.
Beim Bauen sieht es so aus, als würde einfach eine Schicht Zement auf eine andere aufgetragen. Ein paar Zentimeter dick. Null Stahlträger. Zum Schluss ein paar Holzbaken für das Dach – et voilà, fertig ist das Haus.
Hält das auch wirklich? Die Bauherren versprechen gar «eine stärkere Bauweise als traditionelle Betonstrukturen». Der Bauprozess soll ausserdem nachhaltiger sein. «Die Zukunft beginnt mit dieser historischen Immobilie», heisst es im Inserat. (ise)