Doch kein Schutz gegen Corona?
Atemschutzmaske «KN95» wegen Gesundheitsgefährdung zurückgerufen

Käufer dieser Atemschutzmaske sollten aufpassen. Bereits im September fielen die KN95-Masken als mangelhaft auf.
Publiziert: 12.10.2020 um 10:52 Uhr
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Aktualisiert: 15.12.2020 um 06:14 Uhr
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Einige Modelle der KN95-Masken werden derzeit wegen mangelndem Schutz zurückgerufen.
Foto: e + h Services AG

Das Handelsunternehmen e + h Services AG ruft die Atemschutzmasken «KN95» mit der Artikelnummer 2581098 zurück. Grund: Kein ausreichender Schutz.

«Von dem Produkt geht wegen ungenügender Schutzwirkung eine Gesundheitsgefährdung aus,» heisst es in einer Medienmitteilung des Eidgenössischen Büros für Konsumentenfragen.

E + h Services sagt auf Nachfrage von BLICK: Die Maske sei bei einem Test durchgefallen, weil sie zu wenig Luft durchlasse.

Geld zurück bei Rückgabe

Beworben werden die Masken im Verkauf dafür, dass sie vor Viren, wie zum Beispiel dem Coronavirus, Bakterien und sonstiger Luftverschmutzung schützen würde. Die Mängel wurden im Rahmen einer Marktkontrolle der Suva festgestellt.

Kunden können die betroffenen Masken zurückgeben und bekommen den gezahlten Preis retour.

Die betroffenen Masken wurden in China hergestellt und in der Schweiz im Eisenwarenfachhandel verkauft. Andere Atemschutzmasken mit Bezeichnung «KN95» sind von diesem Rückruf nicht betroffen.

Nicht das erste Problem mit «KN95»-Masken

Im September wurden gleich zwei Rückrufe im Zusammenhang mit der «KN95»-Maske getätigt: Das Unternehmen Aristos International GmbH musste die Maske des Hersteller Huihong zurückziehen.

Anfang Oktober zog die Firma Prowork Tools Handels & Vertriebs GmbH die «KN95/CE FFP2 Face Mask» des Herstellers Anhui Qingqing Labor Mask Co. Ltd. aus dem Handel.

In den USA deckte zur gleichen Zeit eine Studie auf: Rund 60 bis 70 Prozent der «KN95»-Masken, die aus China in die USA importiert wurden, erfüllten die Sicherheitsstandards der USA nicht – obwohl sie so deklariert waren. Die Forscher fanden dabei heraus, dass mindestens zwei von drei Exemplaren weniger als 95 Prozent der Viren herausfilterten. (vnf)

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Das Coronavirus beschäftigt aktuell die ganze Welt und täglich gibt es neue Entwicklungen. Alle aktuellen Informationen rund ums Thema gibt es im Coronavirus-Ticker.

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